Zusammenfassung
Es scheint mir keine Frage, daß für Piaget das Bewußtsein, daß der Mensch einer evolutiven Naturgeschichte angehört, den Hintergrund seiner ontogenetischen Untersuchung bildete. Anders hätte sich die Programmatik einer »naturalistischen Entwicklungstheorie« nicht verfolgen lassen. Dieses Bewußtsein hat jedoch auch nicht viel weitergeführt als zu der zuvor noch einmal herausgestellten Einsicht, daß diesseits der virtuellen Schwelle zum rezenten Homo sapiens jedes Gattungsmitglied den Entwicklungsprozeß in der frühen Ontogenese immer von neuem beginnt und ihn bis zu einem Entwicklungsstand fortführt, der ihm das Überleben auf dem Entwicklungsniveau seiner Gesellschaft ermöglicht.
This is a preview of subscription content, log in via an institution.
Buying options
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Learn about institutional subscriptionsPreview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Author information
Authors and Affiliations
Corresponding author
Rights and permissions
Copyright information
© 2017 Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
About this chapter
Cite this chapter
Dux, G. (2017). Piaget vor der Geschichte. In: Historisch-genetische Theorie der Kultur. Gesammelte Schriften, vol 2. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-16418-8_15
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-658-16418-8_15
Published:
Publisher Name: Springer VS, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-658-16417-1
Online ISBN: 978-3-658-16418-8
eBook Packages: Social Science and Law (German Language)