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Macht Ökonomie Gesellschaft?

Zur Wirkmacht ökonomischen Wissens

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Perspektiven einer pluralen Ökonomik

Part of the book series: Wirtschaft + Gesellschaft ((WUG))

Zusammenfassung

Dieser Beitrag diskutiert drei Ansätze, wie die gesellschaftliche Wirkmacht ökonomischen Wissens analysiert werden kann. Im ersten Teil steht die wirtschaftssoziologische Diskussion zur Wirkmacht (verstanden als Performativität) ökonomischer Modelle im Fokus, wie sie Michel Callon und Donald MacKenzie vorgelegt haben. Der zweite Teil beschäftigt sich mit der Kritik Philip Mirowskis an der Performativitätsdiskussion und seinem Ansatz, die Wirkmacht der Ökonom*innen und ihrer Netzwerke zu untersuchen. Eine dritte Perspektive diskutiert entlang der Arbeiten von Michel Foucault einerseits die Bedingungen der Möglichkeit von Diskursen wie demjenigen der Wirtschaftswissenschaften und andererseits die Rolle der politischen Ökonomie für Regierungstechniken. In diesem Beitrag verfolgen wir die These, dass die gesellschaftliche Wirkmacht ökonomischen Wissens auf drei Ebenen adressierbar ist, nämlich auf Ebene der wissenschaftlichen Aussagen und Modelle, der Protagonist*innen und des Diskurses.

Wir möchten Ivan Boldyrev, Georg Simmerl, Matthias Lüthjohan, Jorinde Schulz, Rainer Mühlhoff, Jona Bauer und den Teilnehmer*innen des Interdisziplinären Studentischen Kolloquiums (ISK) der Initiative Was ist Ökonomie? (HU Berlin) für wertvolle Kommentare und Anmerkungen danken.

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Notes

  1. 1.

    Beispielsweise in seiner Rede vor dem Bundestag am 17. Januar 2013 (vgl. Schäuble 2013).

  2. 2.

    Unter dem Begriff „Mainstream der Wirtschaftswissenschaften“ verstehen wir, Colander et al. (2004, S. 490–491) folgend: „Mainstream consists of the ideas that are held by those individuals who are dominant in the leading academic institutions, organizations, and journals at any given time, especially the leading graduate research institutions. Mainstream economics consists of the ideas that the elite in the profession finds acceptable, where by ‚elite‘ we mean the leading economists in the top graduate schools. It is not a term describing a historically determined school, but is instead a term describing the beliefs that are seen by the top schools and institutions in the profession as intellectually sound and worth working on.“

  3. 3.

    Dazu passt auch folgende berühmte Aussage von Paul Samuelson (1990): „I don’t care who writes a nation’s laws – or crafts its advanced treatises – if I can write its economics textbooks“.

  4. 4.

    Unter „ökonomisches Wissen“ verstehen wir allgemein all jene Konzepte, Theorien, Modelle und andere wissenschaftliche oder Wissensprodukte, die aus der Wirtschaftswissenschaft oder der Wirtschaft als Praxisfeld stammen bzw. in diesen verhandelt werden.

  5. 5.

    Ausnahmen bilden die Kritik Philip Mirowskis und Edward Nik-Khahs (vgl. 2007) an der Performativitätsdiskussion sowie Mirowskis (2015, S. 97–158) Kritik am Ansatz Foucaults.

  6. 6.

    Diese Vorstellung von Macht rührt aus einer Theorietradition nach Spinoza, vgl. Saar (2013, S. 137–142).

  7. 7.

    Auch hier folgen wir dem Begriffsverständnis von Colander et al. (2004, S. 491): „[Heterodoxy] is usually defined in reference to orthodox, meaning to be ‚against orthodox,‘ and defines itself in terms of what it is not rather than what it is […] heterodox economists refuse to work within the framework of mainstream economics whether because of the nature of the modeling process used, or because of the assumptions made.“

  8. 8.

    In der siebten Vorlesung stellt Austin fest, dass er weder ein linguistisches noch ein grammatikalisches Kriterium ausmachen kann, wann eine Äußerung sicher als performativ gelten kann (Austin 1975, S. 91). Daher ersetzt er diese durch eine Unterscheidung von lokutionären (etwas sagen), illokutionären (etwas bezwecken) und perlokutionären (etwas bewirken) Aspekten, die jeden Sprechakt begleiten. In Mäki (vgl. 2013) findet sich eine Auseinandersetzung mit Austins weiteren Unterscheidungen und deren Effekt auf die Idee der Performativität.

  9. 9.

    Dies ist im Übrigen auch einer der Grundgedanken Jacques Derridas (vgl. 2004), auf dessen Überlegungen zur Iterabilität sich auch Judith Butler bezieht.

  10. 10.

    Für weitere Beiträge siehe die Sammelbände von MacKenzie et al. (2007); Boldyrev und Svetlova (2016); Maeße et al. (2017).

  11. 11.

    Und in der Tat verweist Callon darauf, dass diese Frage nach der Produktion von Fakten und ihrer Beschreibung eine Frage ist, die „through all the disciplines“ (Callon 2007, S. 313) läuft. Interessant sind zu dieser Frage auch die Überlegungen Ian Hackings (vgl. 1983).

  12. 12.

    Diese Überlegung Callons entstammt der sogenannten „Actor-Network-Theory“, einer sozialwissenschaftlichen Strömung, die in den 1980er Jahren im Bereich der Science and Technology Studies aufkam und das vernetzte Zusammenwirken von verschiedenen Elementen und Akteur*innen in den Fokus rückte. Michel Callon war, neben Bruno Latour, maßgeblich an der Entwicklung dieser Theorieströmung beteiligt.

  13. 13.

    Das Konzept des Aktanten haben Latour und Callon aus der Literaturtheorie übernommen: Nach Latour ist ein „Akteur“, „what is made to act by many others“ (2005, S. 46). Im Gegensatz dazu sind Aktanten jene Entitäten, egal ob menschliche oder nicht-menschliche, die Agierende zum Handeln bringen (Latour 2005, S. 52–55).

  14. 14.

    Unter einem Optionsgeschäft versteht man einen Vertrag zwischen zwei Akteur*innen, in dem eine Seite die Möglichkeit, aber nicht die Pflicht hat, ein bestimmtes Asset zu kaufen (oder zu verkaufen).

  15. 15.

    Im Übrigen bezieht sich MacKenzie damit subtil auf Austins ‚doctrine of the infelicities‘, einen von ihm aufgestellten Kriterienkatalog für das Gelingen von performativen Äußerungen (Austin 1975, S. 14).

  16. 16.

    Benannt nach dem Wissenschaftssoziologen Barry Barnes, auch um damit einer möglichen Engführung auf Sprachphilosophie zu entkommen (MacKenzie 2006, S. 55).

  17. 17.

    Auch weil die Wahrscheinlichkeit eines Crashs unter der angenommenen Verteilung und der ebenfalls angenommenen fixen Volatilität von Black, Scholes und Merton bei quasi null liegt, mathematisch ausgedrückt bei 10−160.

  18. 18.

    Fourcade et al. (vgl. 2015) untersuchen, was das „certified“ am „economist“ genau ausmacht.

  19. 19.

    Einschränkend sei darauf hingewiesen, dass Callon (2007, S. 336) auch „economists in the wild“ in seinen Analysen aufnimmt, wobei das „in the wild“ zugleich auch andeutet, dass es sich dabei um eine abweichende Form der Beschäftigung für Ökonom*innen handelt, die zudem nicht näher qualifiziert wird.

  20. 20.

    Eine ähnliche Kritik liefert Mäki (vgl. 2013). Bei MacKenzie, so seine Entgegnung, fehlen die Akteur*innen, die die Modelle anwenden und umsetzen.

  21. 21.

    Mirowski (vgl. 2015) setzt das NDK nicht mit dem Mainstream der VWL gleich. Mirowskis Verständnis von Neoliberalismus, wie die nachfolgenden Ausführung im Text zeigen werden, setzt an verschiedenen Ebenen an: Erstens an den Netzwerken der Mont Pèlerin Society, zweitens an den Strategien dieser (wie z. B. doppelten Wahrheiten), drittens an deren Zielen, nämlich der Hoheit über Wissen und viertens an bestimmten Ideen wie z. B. dass Politik Märkten ein möglichst gutes Funktionieren erlauben sollte. Einen historischen Überblick liefert der Sammelband von Mirowski und Plehwe (vgl. 2009).

  22. 22.

    Dazu passt auch, dass sich die Mont Pèlerin Society seit ihren Anfängen an der Schnittstelle von Wissenschaft und Politik verortet hat (Mirowski 2015, S. 49).

  23. 23.

    Fleck hätte dies als das „populäre Wissen“ bezeichnet, welches primär von den exoterischen Kreisen des Denkkollektivs bearbeitet wird (Fleck 1980, S. 148).

  24. 24.

    Entsprechend macht Mirowski (2015, S. 60–61) eine doppelte Wahrheit auch bezüglich der neoliberalen Marktkonzeption aus: Einerseits werden Märkte als der menschlichen Erkenntnis weit überlegen dargestellt (vgl. Hayek 1945), andererseits müssen auch sie konstruiert und geschützt werden.

  25. 25.

    Wenngleich Ökonomie im weitesten Sinne für Foucault eine durchaus wichtige Rolle spielte, beziehen wir uns hier nur auf seine explizite Auseinandersetzung mit den Wirtschaftswissenschaften im engeren Sinne (vgl. Tellmann 2009). Allerdings macht Foucault auch geltend, dass eine einfache Unterscheidung von Wissenschaft und ihrem Gegenstand problematisch ist, weil damit deren gegenseitige Ko-Konstitution außer Acht gelassen wird (Foucault 1974, S. 436–437).

  26. 26.

    Politische Ökonomie bei Foucault ist nicht von der Nähe zu Karl Marx bestimmt, sondern meint vielmehr ökonomisches Wissen im Allgemeinen.

  27. 27.

    Eine in diesem Geist und auf das Wissen ausgerichtete Untersuchung jüngeren Datums hat Joseph Vogl mit ‚Das Gespenst des Kapitals‘ vorgelegt. Dort wird primär der theologische Gehalt finanzökonomischen Wissens untersucht und als „Oikodizee“ diskutiert, in welcher der Markt die zentrale „Hoffnungsfigur“ des ökonomischen Denkens darstellt (Vogl 2010, S. 31).

  28. 28.

    Wobei diese Analyseperspektive Foucaults durchaus in Beziehung steht zu seinen Überlegungen in der ‚Ordnung der Dinge‘ (Foucault 2006a, S. 118–119).

  29. 29.

    Näheres zum Begriff der Gouvernementalität findet sich auch in den Erklärungen Michel Sennelarts im Nachwort zur zweiten Gouvernementalitätsvorlesung (Foucault 2006b, S. 482–489).

  30. 30.

    Wobei Foucault den Liberalismus als „Prinzip und Methode der Rationalisierung der Regierungsausübung“ (Foucault 2006b, S. 436) und gleichzeitig als Kritikform versteht, und nicht einfach nur als eine Ideologie.

  31. 31.

    Hierzu hat auch Joseph Vogl in ‚Der Souveränitätseffekt‘ gezeigt, wie sich die „Legende des Liberalismus“ (Vogl 2015, S. 8) als ein Gegensatz von Markt und Staat historisch entwickelt und manifestiert hat. Dabei bezieht Vogl im Gegensatz zu Foucault auch das Finanzwesen, insbesondere Zentralbanken, mit ein.

  32. 32.

    Das Verständnis von ‚Krise als Chance‘ findet sich bereits bei Friedman (vgl. 1962). Kritische Gegenwartsbeobachter*innen gehen sogar schon so weit, ‚Krise als Regierungskunst‘ aufzufassen (vgl. Unsichtbares Komitee 2014).

  33. 33.

    Zentrale Figuren, um auf die Protagonisten zu verweisen, sind der Ökonom Richard Thaler und der Rechtswissenschaftler Cass Sunstein. Während Thaler die US-Regierung unter Obama bei der Einführung einer neuen Form der Rentenversicherung beraten hat (basierend auf verhaltensökonomischer Evidenz), war Sunstein von 2009 bis 2011 Chef der obersten Regierungsbehörde in den USA (ebenfalls unter Obama).

  34. 34.

    Siehe dazu den Beitrag → ‚Mehr als nur Werkzeuge. Kritik an Experimenten in der Ökonomik‘ in diesem Sammelband.

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Breljak, A., Kersting, F. (2019). Macht Ökonomie Gesellschaft?. In: Petersen, D., et al. Perspektiven einer pluralen Ökonomik. Wirtschaft + Gesellschaft. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-16145-3_3

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