Zusammenfassung
In gesättigten Märkten werden Produkte und Dienstleistungen immer austauschbarer; zugleich stellen wir einen Wertewandel mit einem Trend zur Individualisierung und einem wachsenden Interesse an Gesundheitsthemen sowie einer zunehmenden Freizeit- und Erlebnisorientierung fest. Hierin liegt die Grundlage für den Ansatz, Gesundheitstourismus mit Erlebnissen zu verbinden. Das bedeutet, dass der Aufenthalt in einer touristischen Gesundheitseinrichtung, wie zum Beispiel einem Wellness-Hotel, für die Gäste zu einem eindrucksvollen und langen nachwirkenden Erlebnis gestaltet wird. Das lokale touristische Profil und die therapeutischen oder medizinischen Kompetenzen des Anbieters sind die Basis für das gesundheitstouristische Profil. Das Erleben der Destination, der sie umgebenden Natur und die therapeutischen Maßnahmen können sich zu einem besonderen Erlebnis verdichten. Durch die multisensuale Ansprache, das Erlebnis mit allen Sinnen und durch die Interaktion in der Gemeinschaft wird der Aufenthalt zu einer unvergesslichen Erfahrung. Dazu gehört die Inszenierung der Räume genauso wie das, auf den einzelnen Gast abgestimmte Programm mit gesundheitsorientierten und erlebnisorientierten Bausteinen. Die Bedeutung von Erlebnissen im Gesundheitstourismus wird aus dem theoretischen Blickwinkel, aber auch exemplarisch anhand empirischer Beispiele dargestellt.
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Merkwitz, R. (2018). Mit allen Sinnen – Gesundheitstourismus mit Erlebnischarakter. In: Heise, P., Axt-Gadermann, M. (eds) Sport- und Gesundheitstourismus 2030. Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-16076-0_7
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