Zusammenfassung
Bis zur Aufklärung wurde Krieg wie eine Naturkatastrophe betrachtet, was aus unserer heutigen Sicht wirken muss wie ein Risiko, dessen Eintretenskriterien nicht oder nur vage definierbar sind. Erst mit der Vorstellung, dass die politische Umwelt der Menschen gestaltet werden kann, wird Krieg etwas Gemachtes, das sich folglich auch verhindern lässt. Das ist ein fundamentaler Wandel im Verständnis der Welt: Krieg wird zu etwas, das Politik idealerweise zu verhüten hat. Wenn er aber geführt wird, soll er zügig und entschieden sein, da stärkere Kriegsgegner verlieren, wenn sie nicht gewinnen. Schwächere hingegen gewinnen, wenn sie nicht verlieren.
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Notes
- 1.
Die Vorgabe der Bundeswehr ‚Kämpfen können, um nicht kämpfen zu müssen‘ steht in dieser Logik (vgl. von Krause 2013).
- 2.
Zu beachten sind aber zunehmende Angriffe auf medizinische Einrichtungen, die dem humanitären Völkerrecht zuwiderlaufen und es praktisch untergraben.
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Kühn, F.P. (2017). Risiken und Krieg. In: Risikopolitik. Elemente der Politik. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-15521-6_5
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