Zusammenfassung
Folgende Arbeitsdefinition von Familienbildung bietet einen guten Anknüpfungspunkt für eine kritische Ausweitung des konventionellen, auf frühe Phasen der Familienbiographie fokussierenden und „interventionistischen“ Verständnisses: „In einem weiten Verständnis umfasst die Familienbildung Bildungsangebote für alle Phasen des Familienlebens von Geburtsvorbereitungskursen und Beratung zur Säuglingspflege bis zu intergenerativen Bildungsangeboten mit Großeltern oder der Sorge für hochaltrige Familienangehörige“ (Iller 2012: 75). Eine solche explizit lebensspannenorientierte Definition erweist sich überdies anschlussfähig an den gerade angerissenen, entwickelten Überlegungen zum „Doing Family“(Jurczyk u.a. 2009a,b). Es geht in der Familienbildung dann weitergehend um die Reflexion der alltäglichen Beziehungen und die Reflexionen in Bezug auf die Gestaltung des Zusammenlebens, um die Familie als eine „Herstellungsleistung” von Beziehungen und Austauschprozessen zwischen Generationen.
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Faas, S., Landhäußer, S., Treptow, R. (2017). Familienbildung: Begriffe und Verständnisse. In: Familien- und Elternbildung stärken. Forschung und Entwicklung in der Erziehungswissenschaft. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-15507-0_3
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