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Eigenschaften von Mediengütern (3)

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Notes

  1. 1.

    Originär heißt in diesem Zusammenhang ursprünglich, und derivativ soll abgeleitet bedeuten.

  2. 2.

    Sogenannte DOS-Attacken (Denial of Service heißt ungefähr „Dienstverweigerung“) von Hackern setzen auf die künstliche Auslastung dieser Kapazitäten Möglicherweise erinnern Sie sich an die DOS-Attacken durch Anonymus auf Kreditkartenbetreiber im Jahr 2010, weil diese die WikiLeaks-Konten gesperrt hatten (vgl. zum Thema WikiLeaks Geiselberger 2011).

  3. 3.

    Möglicherweise gefällt ihnen das folgende Beispiel aus der Literatur besser: „Besucht ein männlicher Single zum Beispiel eine Single-Bar, hängt sein Nutzen nicht nur von der Bar, dem Eintrittspreis und den angebotenen Getränken ab, sondern auch davon, wie viele Single-Frauen in die Bar kommen. Je mehr Frauen die Bar besuchen, desto interessanter wird die Bar für Männer und umso mehr Männer besuchen diese. Umgekehrt steigt dadurch auch der Nutzen der weiblichen Singles, die an Männern interessiert sind. Die Bar bedient also zwei verschiedene Kundengruppen: Männer und Frauen. Frauen profitieren von einer höheren Anzahl an Männern und damit nur indirekt von der Anzahl der Frauen – da mit einer steigenden Anzahl an Single-Frauen auch mehr Single-Männer die Bar aufsuchen“ (Dewenter und Rösch 2015, S. 119). Fällt Ihnen eine Parallele zur Abschn. 8.6 auf?

  4. 4.

    Ein Verfügungsrecht ist eine einem bestimmten Individuum zugeordnete Fähigkeit, eine bestimmte Entscheidung oder ein bestimmtes Handeln bzgl. eines bestimmten Gutes im Rahmen von Beziehungen mit anderen Menschen oder Organisationen (z. B. Vertrag, Konkurrenz) durchsetzen zu können. Diese Rechte sind sehr unterschiedlich und betreffen die Nutzung des Gutes, seine Veränderung, das Recht, sich Erträge, die durch das Gut erzielt werden, anzueignen und es weiterzuverkaufen. Diese Rechte sind sehr differenziert ausgestaltbar und jeweilig mit einem eigenen Preis zu belegen, müssen aber auch auf ihre Einhaltung hin überwacht werden.

  5. 5.

    Die Ökonomen sprechen hier davon, dass das entsprechende Gut „im Konsum untergeht“, verschwindet.

  6. 6.

    Öffentliche Güter werden oft mit Blick auf die schon in Kap. 6 angesprochenen gesellschaftlichen Ziele durch die Politik bestimmt, d. h. die Produktion und Finanzierung über Zwangsgebühren oder Steuern beschlossen. Früher wurden diese Funktionen vermehrt durch öffentliche Unternehmen ausgeführt (z. B. die Deutsche Bundespost, öffentlich-rechtliche Sender, die Bundesbahn), die dann keinem Wettbewerb ausgesetzt waren.

  7. 7.

    Damit meinen die Autoren einen durch eine Überschwemmung mit illegalen Musikdateien manipulierten Markt.

  8. 8.

    Meist gibt es aber, wie bei mautpflichtigen Autobahnen oder Telekommunikationsnetzen, eine technisch bedingte Kapazitätsgrenze, die allerdings vom Anbieter gestaltbar ist.

  9. 9.

    Der Content im Medienbereich kann auch in Form eines Allmendegutes vorliegen, wobei die Nutzungsrivalität eher im Bereich der gleichzeitigen Nutzung, nicht aber im Aufbrauchen oder Übernutzen zu suchen ist und abhängig vom jeweiligen Medienträger ist. Diese zeitliche Rivalität (z. B. kann eine Zeitung nicht von vielen gleichzeitig sondern nur nacheinander gelesen werden) ist dann besonders bedeutsam, wenn (z. B. bei Börsennachrichten) aus dem zeitlichen Vorteil Exklusivitätsgewinne (z. B. Aktiengewinne) geschöpft werden können (Sjurts 2011, S. 9).

  10. 10.

    Nämlich harte Bezahlschranke (kein Zugriff für Free Rider), Freemium Modell (frei mit bezahlten Premiuminhalten), Metered Modell (Paywall ab einer bestimmten Nutzungsmenge) und Spendenmodell/freiwillige Bezahlung.

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Zydorek, C. (2017). Eigenschaften von Mediengütern (3). In: Einführung in die Medienwirtschaftslehre. Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-14217-9_14

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-658-14217-9_14

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  • Publisher Name: Springer Gabler, Wiesbaden

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