Zusammenfassung
Der Beitrag geht den komplexen Anforderungen für moderne Führung in einer digitalisierten Arbeitswelt nach. Sogenannte Business Intelligence (BI) kann interne und externe Daten integrieren und flexibel auswerten sowie in verschiedenster Form im Unternehmen verteilen. Theoretisch bedeutet das: der Chef, die Chefin kann auf die aktuellen Kennzahlen des Unternehmens vom Smartphone aus zugreifen. Der Mangel besteht darin, dass nur das im Fokus ist, worauf die Aufmerksamkeit (der im Vorfeld definierten Kennzahlen) gerichtet ist. In Zeiten volatiler Märkte und unvorhersagbarer Veränderungen des Wirtschafts- und Finanzsystems kommen aber stärker die Mitarbeiter ins Spiel, mit ihren Fähigkeiten zur Interpretation der Daten, ihrem Prozesswissen und ihrer Kreativität. So sind nicht nur Kennzahlen, sondern vor allem auch implizites Wissen wichtig, das sich nicht IT-technisch abbilden lässt. Eine Unternehmenskultur des Vertrauens, der Offenheit und des konstruktiven Umgangs mit Fehlern sollte den Einsatz von BI-Systemen einbetten. Letztlich ist wesentlich mehr zu managen als das, was sich messen lässt.
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Meyer, S. (2017). Moderne Führung – wenn der Chef aus der Hängematte steuert. In: Busse, S., Beer, K. (eds) Modernes Leben – Leben in der Moderne. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-13752-6_8
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