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Mitarbeit in politischen Parteien

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Bürger und Beteiligung in der Demokratie

Part of the book series: Grundwissen Politik ((GPOL))

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Zusammenfassung

Spricht man heute von politischer Beteiligung, denken zumeist nur wenige Menschen an die Möglichkeit der Mitarbeit in einer Partei. Allerdings sind moderne Demokratien ohne Parteien undenkbar, so dass damit auch der Mitarbeit von Bürgerinnen und Bürgern in Parteien eine besondere Stellung zukommt. Deshalb beschäftigt sich das folgende Kapitel mit der Mitgliedschaft in Parteien in Deutschland. Wir beginnen mit allgemeinen Überlegungen zur Vermittlerrolle von politischen Parteien und beschäftigen uns dann mit der Parteimitgliedschaft, der Entwicklung des parteilichen Organisationsgrades in der Gesellschaft und der Frage, welche Faktoren diese Art der Partizipation beeinflussen und wie sich Partizipationsmuster verändern. Abschließend diskutieren wir den Rückgang der Mitgliederzahlen und dessen Folgen für die Demokratie in der Bundesrepublik Deutschland.

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Notes

  1. 1.

    Abgesehen von vereinzelten Ausnahmen wie beispielsweise den „Landsgemeinden“ in den Schweizer Kantonen Glarus und Appenzell Innerrhoden.

  2. 2.

    Diese privilegierten Mitwirkungsformen sind natürlich auch dann gegeben, wenn die Mitglieder sie auf übergeordneten Ebenen nur über eine Delegationskette wahrnehmen können.

  3. 3.

    Diese Daten wurden ergänzt aus: Piratenpartei (2014).

  4. 4.

    Stand zum 31.12.2013, bezogen auf die zuvor genannten Parteien. 22 weitere Parteien, die auch an Bundestagswahl 2013 teilgenommen haben, geben Zahlen zwischen 300 und 6000 Mitgliedern an (die Satirepartei „Die Partei“ nimmt mit 10.000 Mitgliedern eine Sonderstellung ein) (vgl. BpB 2014).

  5. 5.

    Der Anteil der staatlichen Parteienfinanzierung darf die parteieigene Finanzierung nicht übersteigen. So haben die Parteien ein zusätzliches Interesse an einer breiten Basis an Beitragspflichtigen (vgl. Klein et al. 2011, S. 25).

  6. 6.

    Als Gegenentwurf lassen sich professionalisierte Wählerparteien oder Kartellparteien betrachten (vgl. von Beyme 2000).

  7. 7.

    Bei den Landesparlamenten der drei Stadtstaaten (BE = Abgeordnetenhaus, HH/HB = Bürgerschaft) handelt es sich im Teilzeitparlamente. Dennoch werden die entsprechenden Abgeordneten hier den Berufspolitikerinnen und Berufspolitikern zugeordnet.

  8. 8.

    In Gemeinden ab 2000 Einwohnern ist ein hauptamtlicher Bürgermeister die Regel, in Städten kommen noch weitere Beigeordnete, die als Wahlbeamte auf Zeit tätig sind, hinzu.

  9. 9.

    Für CDU, SPD, FDP und Grüne wurden in beiden Jahren jeweils 3000 Fälle aus der Grundgesamtheit der zentralen Mitgliederkarteien gezogen (disproportional geschichtet 2000 in West- und 1000 in Ostdeutschland). Für die CSU waren es jeweils 2000 (da sie nur im Westen aktiv ist). 1998 wurden für die PDS 2000 Fälle aus Ostdeutschland gezogen (da sie nur in Ostdeutschland relevant war), im Jahr 2009 wurden aber für die Linke 2000 Fälle in Ost- und 1000 in Westdeutschland gesampelt.

  10. 10.

    Auf andere Konfessionen wird in der Betrachtung verzichtet. Nur 1 % der Parteimitglieder geben an, einer anderen Religion anzugehören.

  11. 11.

    Für 1998 werden sogar 97 % konfessionslose Mitglieder berichtet. Zu dieser Zeit waren die westdeutschen WASG-Gruppen noch nicht Teil der Partei.

  12. 12.

    Die Studie bezieht sich auf Wahlabsichten von Bürgern und nicht auf Parteimitgliedschaften. Dennoch erscheint es plausibel, ähnliche, wenn nicht sogar stärkere Befunde für Parteimitgliedschaft zu erwarten.

Weiterführende Literatur

  • Dalton, Russell J. und Martin P. Wattenberg (Hg.) (2002): Parties without partisans. Political change in advanced industrial democracies. Oxford: Oxford Univ. Press, S. 3–16.

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Vetter, A., Remer-Bollow, U. (2017). Mitarbeit in politischen Parteien. In: Bürger und Beteiligung in der Demokratie. Grundwissen Politik. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-13722-9_7

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-658-13722-9_7

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  • Publisher Name: Springer VS, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-658-13721-2

  • Online ISBN: 978-3-658-13722-9

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