Zusammenfassung
Die vorliegende Schrift stellt den Versuch dar, die Medientheorie und ihre Geschichte sowohl geographisch als auch philosophisch zu „dezentrieren.“ In erster Linie soll dadurch in die bis heute vorherrschende, räumlich-hegemoniale Wissensordnung interveniert werden, die sich dem Japanwissenschaftler Naoki Sakai (2002: v-vi) zufolge durch zwei asymmetrische Ströme von Wissen und Informationen auszeichnet: Erstens hat man es mit einem zentripetalen Fluss von „Rohmaterial“ – also statistisch oder anthropologisch auswertbare Daten oder kulturwissenschaftlich-hermeneutisch interpretierbare (populär-)kulturelle oder mediale Quellen – zu tun, die aus der „nicht-westlichen“ Peripherie (Japan) in „den Westen“ importiert und dort untersucht und beschrieben werden; zweitens existiert zudem ein zentrifugaler, umgekehrter Fluss von vermeintlich universellen wissenschaftlichen Theorien aus den „westlichen“ akademischen Zentren (USA, Frankreich, Deutschland, Großbritannien usw.) in die Peripherie, die die marginalisierten Wissenschaftler darin anleiten, wie sie ihre eigenen (Medien-)Gesellschaften zu interpretieren haben.
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Schäfer, F. (2017). Einleitung. In: Medium als Vermittlung. Medien • Kultur • Kommunikation. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-13625-3_1
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