Zusammenfassung
Im Laufe der Evolution der Gesellschaft bilden sich für die Unwahrscheinlichkeitsprobleme von Kommunikation transformatorische Einrichtungen, die Kommunikationsmedien: die Verstehensmedien Sinn und Sprache, Verbreitungsmedien wie Schrift, Buchdruck oder EDV und zur Verwahrscheinlichung der Annahme von Kommunikation sogenannte Erfolgsmedien wie Werte, Geld, Wahrheit, Macht, Liebe, Recht oder Glaube. Ein weiteres grundlegendes Problem von Kommunikation, das den bisher genannten zu Grunde liegt und sie zugleich übergreift, ist die Unwahrscheinlichkeit der Formbarkeit von Welt. Dieses Problem wird von Heidermedien (oder Erschließungsmedien) bearbeitet. Erschließung deshalb, da diese Medien und ihre Elemente ausgehend von wahrnehmbaren Formen erschlossen werden müssen. Schließlich lässt sich mit Systemtheorie ein fünfter, neuer Medientyp beobachten, nämlich Modalmedien. Mit Modalisierung können Systeme ihre Beobachtungsweise ändern, indem sie bestehende Formen mit einer zusätzlichen Formgebung (z.B. illegal/legal) versehen, und zwar immer dann, wenn ihre eigenen Bezugsprobleme problematisch werden.
Dieses Kapitel ist eine Adaption von Kapitel VII. erster Abschnitt aus Reiter, 2016. Wörtlich übernommene Textpassagen sind deshalb nicht separat gekennzeichnet.
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Reiter, U. (2016). Einschub: Kommunikationsmedien. In: Illegalität. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-13496-9_11
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-658-13496-9_11
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Publisher Name: Springer VS, Wiesbaden
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