Zusammenfassung
Die Aufarbeitung der Sinnzuschreibungen in der privaten Hausgartengestaltung und des ersten gärtnernden Menschen anhand seiner jeweiligen Ratgeberliteratur beginnt zum Ende der vierziger Jahre des zwanzigsten Jahrhunderts als Neuformulierung der deutschen Gartenkultur nach den aufzehrenden Jahren der beiden Weltkriege, welche diese auf ihre Grundlagen zurückversetzt hatten. Die aufkeimende Gartengestaltungskultur privater Hausgärten in der Bundesrepublik Deutschland sieht sich einerseits mit verwüsteten, brachliegenden Terrains oder vernachlässigten und verwaisten Altgärten konfrontiert, denen es gelten sollte, ein neues Gesicht zu geben. Sie kann andererseits aber auch nicht auf die Erfahrungen der Vorkriegsjahre zurückgreifen, denn deren abgezirkelte, geometrisch angelegte Gärten waren, so ihre ratgebenden Texte, von einer strengen, künstlich geformten Inszenierung, welche die Betrachtung über den Nutzen stellten und ihren Zuschauern eine illegitime Distanz abverlangten.
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Waldeyer, C. (2016). Die Typen des homo hortulanus . In: Homo hortulanus. Erlebniswelten. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-13454-9_4
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