Zusammenfassung
Der Stand und die Entwicklung der politikwissenschaftlichen Beschäftigung mit der Demokratie sind nicht die entscheidenden Momente für die Zukunft von Demokratien. Von weitaus größerer Bedeutung ist die Verbreitung demokratischer Überzeugungen und des Wissens über die Demokratie unter den Bürgern. Mit Sartoris Formel ist nicht gemeint, dass sich alle Bürger mit sämtlichen Details des politischen Betriebes vertraut machen müssten, und mit ihr ist erst recht nicht gemeint, dass alle Bürger ein identisches Demokratieideal, nach dem sie Vorgänge in der politischen Realität beurteilen, teilen müssen. Mit ihr ist aber gemeint, dass sich ohne ein Mindestmaß an politischen Kenntnissen und an demokratischen Überzeugungen der Bürgerinnen und Bürger – auch wenn der Grenzwert nach unten schwer zu bestimmen ist – keine Demokratie lange überleben kann.
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Buchstein, H. (2016). Schluss: Demokratietheorie und Demokratiepolitik. In: Typen moderner Demokratietheorien . essentials. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-13331-3_9
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