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Swaps

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Zusammenfassung

Die ersten Swapkontrakte wurden zu Beginn der 1980er-Jahre abgeschlossen. Seitdem ist der Swapmarkt stark gewachsen und stellt heute einen wichtigen Teil des außerbörslichen Derivatemarkts dar. So machen Zinssatzswaps für das Jahr 2014 rund 60 % des Gesamtmarktes von OTC-Derivaten aus. Ebenfalls von Bedeutung sind Währungsswaps und Credit Default Swaps (CDS) mit einem Gesamtmarktanteil von 3,8 % respektive von 2,6 %. Diese Zahlen zeigen, dass Swaps weit verbreitet sind. Sie werden von Unternehmen, Finanzinstituten und von öffentlichen Institutionen eingesetzt.

Im Gegensatz zu den Forwards/Futures und Optionen wird bei Swaps die Terminologie von Long- und Short-Positionen in der Regel nicht benutzt. Vielmehr spricht man bei einem Swap von einer variablen und festen Zahlung. Die variable Seite wird bei jedem Zahlungstermin neu festgelegt, während die feste Seite zu Beginn der Swaplaufzeit definiert wird. Der periodische Austausch der Cashflows kann variabel und/oder fest ausgestaltet sein. Zum Beispiel wird bei einem Zinssatzswap der feste Swapsatz gegen einen variablen Referenzzinssatz des Geldmarktes wie etwa LIBOR, EURIBOR oder EONIA getauscht.

In Kap. 12 wurden bereits die Hauptcharakteristiken von Swaps beschrieben. In diesem Kapitel folgt eine Vertiefung, welche die Preis- und Wertbestimmung sowie die Absicherungsstrategien zum Gegenstand hat. Dabei werden neben Zinssatzswaps, Währungsswaps und Equity Swaps auch Credit Default Swaps aufgeführt, die zu den Kreditderivaten zählen.

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Notes

  1. 1.

    Vgl. Bank für Internationalen Zahlungsausgleich 2015: Quartalsbericht Juni 2015, S. 141.

  2. 2.

    Vgl. Abschn. 12.5.1.2.

  3. 3.

    Das Collateral (Initial Margin und Variation Margin) der Clearing-fähigen OTC-Derivate und der bilateral gehandelten OTC-Derivate stellt eine Sicherheit gegen das Kreditrisiko dar. Vgl. Abschn. 12.2.

  4. 4.

    Vgl. Kolb 2000: Futures, Options & Swaps, S. 618 ff.

  5. 5.

    Vgl. Abschn. 12.2.

  6. 6.

    Falls Delta und Gamma keine Clearing-Member sind, müssen sie einen Clearing-Broker beauftragen, der als Gegenpartei gegenüber der zentralen Clearing-Stelle in Erscheinung tritt.

  7. 7.

    Vgl. Hull 2006: Options, Futures, and Other Derivatives, S. 154.

  8. 8.

    Vgl. Bösch 2014: Derivate: Verstehen, anwenden und bewerten, S. 227.

  9. 9.

    In der Praxis ist ein Zinssatzswap Clearing-fähig, da sich deren Struktur für eine zentrale Abwicklung eignet. Nach Abschluss des Zinssatzswaps mit dem Finanzinstitut werden Delta und Gamma je einen Clearing-Broker beauftragen, der für die Abwicklung mit der zentralen Clearing-Stelle als Gegenpartei auftritt. Somit ist die Gegenpartei von Delta und Gamma der beauftragte Clearing-Broker. Die Gegenpartei des Clearing-Brokers hingegen ist die zentrale Clearing-Stelle.

  10. 10.

    Vgl. Abschn. 12.2.

  11. 11.

    Vgl. Hull 2006: Options, Futures, and Other Derivatives, S. 161.

  12. 12.

    Vgl. Abschn. 14.2.3 und 14.2.4.

  13. 13.

    Vgl. Abschn. 13.4.3.

  14. 14.

    Vgl. Chance 2003: Analysis of Derivatives for the CFA® Program, S. 14.

  15. 15.

    Gl. (14.2) lässt sich durch das Ausmultiplizieren von \(\mathrm{SS}\times\text{EUR}\,1\) beim ersten Term links des Gleichheitszeichens folgendermaßen umschreiben: \(\mathrm{SS}\times\text{EUR}\,1\times\sum_{\mathrm{t}=1}^{\mathrm{n}}\mathrm{DF}_{\mathrm{t}}+\text{EUR}\,1\times\mathrm{DF}_{\mathrm{n}}=\text{EUR}\,1\). Subtrahiert man von beiden Seiten der Gleichung \(\text{EUR}\,1\times\mathrm{DF}_{\mathrm{n}}\) und dividiert anschließend beide Seiten der Gleichung durch den Term \(\sum_{\mathrm{t}=1}^{\mathrm{n}}\mathrm{DF}_{\mathrm{t}}\), resultiert daraus (14.3).

  16. 16.

    Vgl. Abschn. 12.5.1.2.

  17. 17.

    Vgl. Abschn. 12.5.1.2.

  18. 18.

    Vgl. Hull 2006: Options, Futures, and Other Derivatives, S. 163.

  19. 19.

    Für die Herleitung der Formel vgl. Abschn. 13.4.3.

  20. 20.

    Die Wertabweichung im Beispiel von EUR 10 geht auf eine Rundungsdifferenz zurück.

  21. 21.

    Vgl. Abschn. 13.6.1.2.

  22. 22.

    Vgl. Fabozzi et al. 2004: Controlling Interest Rate Risk with Derivatives, S. 221.

  23. 23.

    Vgl. Abschn. 10.2.2.5.

  24. 24.

    Vgl. Abschn. 10.2.2.1.

  25. 25.

    Vgl. Abschn. 12.5.1.2.

  26. 26.

    Vgl. Hull 2006: Options, Futures, and Other Derivatives, S. 167.

  27. 27.

    Vgl. Abschn. 14.2.1.

  28. 28.

    Vgl. Bösch 2014: Derivate: Verstehen, anwenden und bewerten, S. 247.

  29. 29.

    Vgl. Abschn. 14.2.3.

  30. 30.

    Für die Wertberechnung eines Fixed-to-Fixed-Währungsswaps mit einem Portfolio von Fremdwährungstermingeschäften vgl. z. B. Hull 2006: Options, Futures, and Other Derivatives, S. 170 ff.

  31. 31.

    Vgl. Chance 2003: Analysis of Derivatives for the CFA® Program, S. 294 ff.

  32. 32.

    Vgl. Abschn. 14.3.1.

  33. 33.

    Vgl. Abschn. 12.5.1.2.

  34. 34.

    Vgl. Watsham 1998: Futures and Options in Risk Management, S. 491.

  35. 35.

    Der SDAX (Small-Cap-DAX) ist ein deutscher Aktienindex, der am 21. Juni 1999 von der Deutschen Börse AG eingeführt wurde. Der Index umfasst die 50 Aktien mit kleinerer Marktkapitalisierung, die gleich nach den 50 Aktien des MDAX hinsichtlich Umsatz und Marktkapitalisierung folgen. Der SDAX gehört neben dem DAX, MDAX und TecDAX zum Prime Standard.

  36. 36.

    Die Berechnung des Anleiheindex erfolgt durch die STOXX Limited. STOXX ist für die Vermarktung der Indizes der Deutsche Börse AG und der SIX zuständig, zu denen auch der DAX und der SMI gehören.

  37. 37.

    Darüber hinaus können implizite Ausfallwahrscheinlichkeiten auch aus Aktienpreisen mithilfe des Merton-Modells bzw. dessen Erweiterungen berechnet werden. Für das Merton-Modell vgl. Merton 1974: On the Pricing of Corporate Debt: The Risk Structure of Interest Rates, S. 449 ff.

  38. 38.

    Vgl. Hull 2012: Risk Management and Financial Institutions, S. 360.

  39. 39.

    Für das Bootstrapping-Verfahren vgl. Abschn. 9.3.2.

  40. 40.

    Vgl. Hull 2006: Options, Futures, and Other Derivatives, S. 488 ff.

  41. 41.

    Geschätzte Ausfallwahrscheinlichkeiten auf der Basis von historischen Daten sind kleiner als die aus Anleihepreisen ermittelten impliziten Ausfallwahrscheinlichkeiten. Vgl. z. B. Hull et al. 2005: Bond Prices, Default Probabilities, and Risk Premiums, S. 53 ff. Die Differenz von historischen und impliziten Ausfallwahrscheinlichkeiten war insbesondere während der Finanzkrise von 2008 sehr hoch. Während der Finanzkrise wichen die Marktteilnehmer auf sichere Staatsanleihen aus, sodass die Preise von Unternehmensanleihen fielen, was zu einer Erhöhung der Kreditrisikoprämie und somit zu einer Zunahme der impliziten Ausfallwahrscheinlichkeit führte. Ausfallwahrscheinlichkeiten auf der Basis von historischen Daten sind für die Szenarioanalyse und für die Berechnung eines Credit Value at Risk geeignet, da es sich hierbei um reale Wahrscheinlichkeiten handelt. Vgl. Hull 2006: Options, Futures, and Other Derivatives, S. 488 ff.

  42. 42.

    Vgl. Abschn. 10.3.2.

  43. 43.

    Vgl. Hull 2012: Risk Management and Financial Institutions, S. 350.

  44. 44.

    Vgl. Abschn. 12.3.1.

  45. 45.

    Vgl. Rudolph und Schäfer 2010: Derivative Finanzmarktinstrumente: Eine anwendungsbezogene Einführung in Märkte, Strategien und Bewertung, S. 176 ff.

  46. 46.

    Vgl. Anson 2012: CAIA Level I: An Introduction to Core Topics in Alternative Investments, S. 671 ff.

  47. 47.

    Für die Definition von Kreditereignissen bei einem ISDA-Rahmenvertrag vgl. Abschn. 14.5.5.

  48. 48.

    Aufgrund der Standardisierung anhand des ISDA-Rahmenvertrags werden üblicherweise die folgenden Fälligkeitszeitpunkte in einem Swapvertrag festgelegt: 20. März, 20. Juni, 20. September oder 20. Dezember. Die Laufzeit eines CDS beginnt in der Regel an einem auf einen der Fälligkeitsdaten folgenden Tag (z. B. 21. März). Üblich sind Laufzeiten von 3 bis 10 Jahren.

  49. 49.

    Vgl. Anson 2012: CAIA Level I: An Introduction to Core Topics in Alternative Investments, S. 676 ff.

  50. 50.

    Renditeerwartung einer liquiden optionsfreien Unternehmensanleihe = risikoloser Zinssatz +Kreditrisikoprämie. Wird ein CDS gekauft, bezahlt man die Kreditrisikoprämie, sodass der risikolose Zinssatz verbleibt.

  51. 51.

    Vgl. Abschn. 14.5.2.1.

  52. 52.

    Vgl. http://www2.isda.org.

  53. 53.

    Vgl. http://www2.isda.org/greek-sovereign-cds. Da sich das Determinations Committee aus Vertretern der Finanzindustrie zusammensetzt, besteht bei der Bestimmung eines Kreditereignisses ein latenter Interessenkonflikt. Als Schiedsstelle fungiert eine Organisation, deren Vertreter durch ein Kreditereignis Geld verdienen, aber auch verlieren können.

  54. 54.

    Vgl. z. B. Anson 2012: CAIA Level I: An Introduction to Core Topics in Alternative Investments, S. 672.

  55. 55.

    Vgl. Abschn. 12.2.

  56. 56.

    Vgl. Hull 2006: Options, Futures, and Other Derivatives, S. 513.

  57. 57.

    Diese Kreditindizes gehören Markit, die diese verwaltet und berechnet. Vgl. http://www.markit.com.

  58. 58.

    Der MSCI-World-Index beinhaltet Aktien mit großer und mittlerer Marktkapitalisierung von entwickelten Ländern und wird vom US-amerikanischen Informationsdienstleister Morgan Stanley Capital International berechnet.

Literatur

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  • Bösch, M.: Derivate: Verstehen, anwenden und bewerten, 3. Auflage, München (2014)

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  • Fabozzi, F. J., Ramamurthy, S., Pitts, M.: Controlling Interest Rate Risk with Derivatives. In: Fabozzi, F. J. (Hrsg.): Fixed Income Readings for the Chartered Financial Analyst® Program, 2. Auflage, New Hope (2004)

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  • Hull, J. C.: Options, Futures, and Other Derivatives, 6. Auflage, Upper Saddle River (2006)

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  • Kolb, R. W.: Futures, Options, & Swaps, 3. Auflage, Malden/Oxford (2000)

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  • Rudolph, B., Schäfer, K.: Derivative Finanzmarktinstrumente: Eine anwendungsbezogene Einführung in Märkte, Strategien und Bewertung, 2. Auflage, Berlin/Heidelberg (2010)

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  • Watsham, T. J.: Futures and Options in Risk Management, 2. Auflage, High Holborn/Boston (1998)

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Mondello, E. (2017). Swaps. In: Finance. Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-13199-9_14

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