Zusammenfassung
Mit den in Kap. 1 dargelegten Anforderungen aus Systemsicht werden im Folgenden die Elemente zur Leistungsübertragung besprochen. Aus ihnen lassen sich durch Kombination und Verschaltung zusammen mit den Betätigungssystemen (Kap. 4) Getriebe konfigurieren; eine Auswahl wird in Kap. 6 und 8 vorgestellt. Sie liegen im Leistungsfluss zwischen Motor und Rädern und erfüllen die Funktion der Drehzahl- und Momentenangleichung, sowohl in stationären als auch instationären Betriebszuständen. Die wichtigsten Elemente werden in jeweils eigenen Abschnitten behandelt, konstruktive Ausgestaltungen und die gebräuchlichsten Bauformen werden gezeigt. In einer abstrahierten Darstellung sind in Abschn. 3.1 zunächst die physikalischen Grundlagen und Wirkprinzipien eingeführt. Auf dieser Basis lassen sich die unterschiedlichen Charakteristika und Eigenschaften erarbeiten.
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- 1.
Bei den hier betrachteten passiven Übertragungen ist die Leistungsbilanz inklusive der Verluste zusätzlich zu berücksichtigen.
- 2.
Die Verlustfreiheit stellt normalerweise einen idealisierten Grenzfall dar, der mit realen Ausführungen nicht erreichbar ist.
- 3.
Oft wird auch der unpräzise Begriff Wandler benutzt, wenn von fluiddynamischen Drehmomentwandlern die Rede ist.
- 4.
Die Überlagerung von Gleitbewegungen zwischen den Zähnen wirkt als zusätzliche Belastung, sie wird durch entsprechende Beiwerte in der Auslegung berücksichtigt.
- 5.
Die Bezeichnung lehnt sich an die neue ISO 21771 [8] an. Bisher wurde die Profilwinkelmodifikation mit \(f_{\text{H}\alpha}\) bezeichnet, jedoch findet der Buchstabe f schon zur Kennzeichnung von Fehlern und Toleranzen Verwendung. Entsprechendes gilt auch für die unten aufgeführte Flankenlinienabweichung \(c_{\text{H}\beta}\), die früher mit \(f_{\text{H}\beta}\) bezeichnet wurde.
- 6.
Die Indizes BS und nBS bedeuten Bezugsseite und Nichtbezugsseite.
- 7.
Zum Teil wird auch die Umfangskraft \(F_{\text{t}_{1}}\) am Teilkreis des kleineren Rades verwendet.
- 8.
Die Verwendung mehrerer Planetenräder ist nicht zwingend, aber vorteilhaft, um die Leistung über mehrere Pfade zu übertragen.
- 9.
Die schematische Darstellung beschränkt sich auf die Hälfte über der Achse, was aufgrund der Symmetrie ausreicht
- 10.
Andere Konfigurationen von Planetenstufen können diese Vorgabe ebenfalls erfüllen; das Momentenverhältnis wird durch die Radien von Sonne und Hohlrad bestimmt.
- 11.
Üblich sind stoffschlüssige (Schweißen) und formschlüssige Verbindungen (Kerbverzahnungen) zur Momentenübertragung, im letzteren Fall erfolgt die axiale Positionierung oft auch kraftschlüssig (Presspassung).
- 12.
Mit drei Vorsynchronisationsriegeln ist die axiale Positionierung eindeutig gegeben, mit weiteren ergeben sich keine funktionalen Verbesserungen; mit nur zwei ergibt sich ein Drehfreiheitsgrad um die durch die Positionen der beiden Riegel gegebene Achse.
- 13.
Das ist eine der wesentlichen Eigenschaften der Kupplungen, die in Abschn. 1.4.1 eingeführt wurde.
- 14.
Nach dem Entsperren könnte sich wieder eine Drehzahldifferenz aufbauen (durch Schleppmomente). In dieser Phase überträgt die Synchronisationseinheit keine Momente. Daher kann bei zu langem Verharren in dieser axialen Position der Schiebemuffe das anschließende Durchschalten gestört werden. Für diesen Übergang ist der Begriff Freiflugphase gebräuchlich.
- 15.
Die Darstellung mit der Kurve versagt im Übergang vom Stand zur Bewegung.
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Fischer, R., Küçükay, F., Jürgens, G., Pollak, B. (2016). Elemente der Leistungsübertragung. In: Das Getriebebuch. Der Fahrzeugantrieb. Springer Vieweg, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-13104-3_3
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