Zusammenfassung
Wirtschaftet ein Unternehmen nachhaltig, so richtet es sich in der Regel auch längerfristig aus. So werden kleinere wirtschaftliche „Durststrecken“ gut überwunden. In der Regel haben auch die Mitarbeiter Verständnis für außergewöhnliche Situationen und sind bereit zu verzichten oder sich mit dem Unternehmen zu verändern, um so den eigenen Arbeitsplatz und das Unternehmen zu sichern. Werden Veränderungsprozesse durch das gesamte Unternehmen aufgenommen, so kann auch das Innovationspotential aktiviert werden. Hier spielt die Unternehmenskultur eine Rolle, um Mitarbeiter zu motivieren, auch selber an der Gestaltung des Unternehmens mitzuwirken. Nachhaltiges Wirtschaften im Unternehmen dient nach diesen Überlegungen dem langfristigen Werterhalt und kontinuierlichen Erträgen. Volkswirtschaftliche Schwankungen werden so aufgefangen und vergleichmäßigt.
Der Gedankengang lässt sich auch anhand der Herkunft des Begriffs der Nachhaltigkeit im Zusammenhang mit der historischen Forstordnung „Sylvicultura Oeconomica“ (1713) von Hans Carl von Carlowitz nachvollziehen.
„Nachhaltigkeit“, das zeigen seine Ausführungen, geht von ökonomischen Überlegungen aus, die soziale und ökologische Aspekte einschließen. Carlowitz ging es seinerzeit darum, dem „Bau‐, Brau‐, Berg‐ und Schmelzwesen“ eine „immerwährende“ Rohstoffzufuhr zu gewährleisten. Dazu war eine professionelle Forstwirtschaft notwendig, die eine dauerhafte Verfügbarkeit des Rohstoffs Holz sicherstellen konnte (Grunwald und Kopfmüller 2012, S. 18).
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Leimböck, E., Iding, A., Meinen, H. (2017). Betriebswirtschaftliche Rahmenparameter und Nachhaltigkeit. In: Bauwirtschaft. Springer Vieweg, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-12954-5_22
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