Zusammenfassung
Die dezentrale Energieversorgung mit gebäudegebundener Fotovoltaik kann mit geringen Anforderungen an den Ausbau der Verteilungsnetze auskommen, wenn die PV-Anlagen möglichst gleichmäßig über alle Gebäude verteilt werden und wenn lokale stationäre und mobile Batteriespeicher die Überschussenergie tagsüber puffern und am Abend und in der Nacht zurückspeisen. Die Dachflächenpotenziale erlauben eine dezentrale Versorgung von bis zu 50 %. Voraussetzung hierfür ist, dass die Endanwender von Elektrizität erhebliche Maßnahmen zur Effizienzsteigerung durchführen.
Windenergie kann in ländlichen Regionen bedarfsgerecht in die Mittelspannungsnetze integriert werden. Auch hierbei ist mit angepassten Windenergiekonvertern, die hohe Volllaststunden auch im Binnenland aufweisen, ein Integration ohne Netzausbau möglich.
Die städtischen und großstädtischen Ballungsgebiete können Windenergieanlagen nur am Stadtrand in großen Windparks akzeptieren. Für die Versorgung dieser Gebiete ist ein Ausbau der 110 kV- und 380/220 kV-Netze notwendig.
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Literatur
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Brauner, G. (2016). Strukturierung der dezentralen Versorgung. In: Energiesysteme: regenerativ und dezentral. Springer Vieweg, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-12755-8_7
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