Zusammenfassung
Nicht mehr nur auf nationaler und Länderebene, sondern auch auf kommunaler Ebene entsteht seit den letzten Jahren ein Bildungsmonitoring (vgl. Döbert 2008: 16f.). Unter der Bezeichnung „Monitoring“ wird im Allgemeinen eine kontinuierliche datengestützte Beobachtung und Analyse verstanden (vgl. Niedlich/ Brüsemeister 2011: 1). Dem Bildungsmonitoring liegen drei zentrale Funktionen zugrunde (Böttcher et al. 2008: 8). Erstens geht es um die Beobachtung, Analyse und Darstellung zentraler Aspekte des Bildungssystems und seiner Teile. Zweitens trägt es zur Kontrolle und Überwachung des Bildungssystems bei und drittens dient es der Gewinnung und Ausweitung von steuerungsrelevantem Wissen, das systematisch und gezielt zur Steuerung des Bildungssystems eingesetzt werden soll (vgl. ebd.: 8).
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Opper, M. (2016). Zur Karriere des Bildungsmonitorings in „Lernen vor Ort“. In: Kommunales Bildungsmanagement als sozialer Prozess. Educational Governance, vol 33. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-12442-7_6
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