Zusammenfassung
Häufig befinden wir uns in einer Situation, bei der wir einer Informationsasymmetrie ausgesetzt sind: Der andere weiß etwas, was wir nicht wissen. Nur allzu häufig lässt sich diese Divergenz nicht durch eine einfache Mitteilung beheben, da wirtschaftliche Interessen im Spiel sind: Wenn wir damit rechnen müssen, dass der andere aus einer Falschaussage einen wirtschaftlichen Vorteil zieht, für die Falschaussage aber nicht wirklich – weder strafrechtlich noch moralisch – belangt werden kann, bringen wir seinen Beteuerungen wenig Vertrauen entgegen.
Derartige Informationsasymmetrien sind in der Regel für beide Marktseiten nachteilig, für den besser Informierten in gleichem Maße wie für den schlechter Informierten; es kommt nämlich nicht zu einem für beide vorteilhaften Abschluss. Im vorangegangenen Problem ist es der besser Informierte, der, weil er ein Geschäft abschließen will, die Informationsasymmetrie verringern möchte und ein Signal sendet. Dieses Signal ist deswegen glaubhaft, weil der Empfänger weiß, dass der Sender aus einer Falschaussage einen nicht unerheblichen wirtschaftlichen Nachteil hätte.
Welche Möglichkeiten hätte der schlechter Informierte, um sich aus seinem Informationsnachteil zu befreien?
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Schredelseker, K. (2017). Was tun, wenn man wenig weiß?. In: Alltagsentscheidungen. Springer, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-12401-4_6
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