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Entwicklungspolitik

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Entwicklungspolitik heute
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Zusammenfassung

Das Kapitel gibt eine Übersicht über eine Reihe von Politikbereichen, die die Entwicklungsdiskussion der letzten Jahrzehnte wesentlich geprägt haben. Vier Politikbereiche werden behandelt. Begonnen wird mit dem Washington Konsens, dessen Empfehlungen trotz heftiger Kritik die Grundlage für Stabilitätspolitik geblieben sind. Als nächstes werden unterschiedliche Ansichten vorgestellt, wie ein Land sich in die Weltwirtschaft integrieren soll, durch Freihandel oder durch Industrieförderung. Es folgt eine Beschreibung der Governance-Reformen und ihrer Auswirkungen in Subsahara-Afrika. Schließlich werden einige Aspekte der Sozial- und Umweltpolitik sowie die Probleme ihrer Implementation am Beispiel von Bildung angesprochen.

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Correspondence to Oskar Kurer .

Endnoten

Endnoten

  1. 1.

    Edwards 2014, S. 34–35.

  2. 2.

    Manchmal wird argumentiert, dass Privatisierungen von Wasser auf Kosten der Armen erfolge, weil sie dafür einen höheren Preis als vor der Privatisierung zu zahlen hätten. Da die Preisgestaltung in der Hand der Regierung liegt, ist das Argument nicht überzeugend.

  3. 3.

    So verschlangen in den Jahren 1999–2001 fünf große Staatsbetriebe ein Drittel des gesamten Haushalts von Ghanas Zentralregierung (Killick 2010, S. 464).

  4. 4.

    Pabst 2015.

  5. 5.

    Economist 14. März 2015.

  6. 6.

    Siehe beispielsweise (Birdsall, de la Torre und Caiceda 2008, S. 156).

  7. 7.

    Siehe zum Beispiel Killick (1998).

  8. 8.

    Economist 14. Juni 2014.

  9. 9.

    World Bank 2005, S. 11.

  10. 10.

    Stiglitz, undatiert.

  11. 11.

    Rodrick 2006, S. 975.

  12. 12.

    Birdsall, de la Torre und Menezes 2010.

  13. 13.

    Oft wird Argentinien als Aushängeschild des Washington Konsens betrachtet, weil die Reformen in Abstimmung mit dem IWF unternommen wurden. Tatsächlich verstieß die Politik des festen Wechselkurses und der steigenden Staatsschulden gegen dessen fundamentale Prinzipien.

  14. 14.

    De Gregorio 2014.

  15. 15.

    Mit dem Weltbankbericht 1998 mit dem Titel: Beyond the Washington Consensus: Institutions Matter.

  16. 16.

    Siehe Abschn. 4.2.

  17. 17.

    Es ist nicht offensichtlich, dass Importsubstitution mit Zahlungsbilanzproblemen einherging. Die Befürworter von Importsubstitution hatten gedacht, die Handelsbilanz würde sich verbessern, weil im Inland produzierte Produkte importierte Produkte ersetzen würden. Diese Rechnung ging deshalb nicht auf, weil auch im Land hergestellte Produkte Importanteile aufweisen und mit zunehmender Binnenproduktion deshalb die Importe anschwellen.

  18. 18.

    Rosenstein-Rodan, der Vater der Theorie des Big Push, illustriert dies am Beispiel einer Schuhfabrik, die in einem Land ohne Industrie eröffnet wird. Absatzprobleme entstehen, weil die lokale Nachfrage für Schuhe gering ist. Wenn jedoch alle Industriebereiche gleichzeitig gefördert werden und sich gleichzeitig entwickeln, dann besteht genügend Nachfrage für Schuhe, weil die Arbeiter der anderen Industrien Schuhe kaufen werden (1943, S. 205–206).

  19. 19.

    Ein klassischer Text dazu ist der von Export-Pessimismus geprägte Bericht von Raúl Prebisch (1950).

  20. 20.

    Die Geschichte wird erzählt von Amsden 1989, insbesondere S. 37, 269.

  21. 21.

    Castley, 1997, S. 19–20, 39–42.

  22. 22.

    Die einflussreichsten Beschreibungen des Entwicklungsstaats stammen von Evans (1995) und Leftwich (1995).

  23. 23.

    Evans spricht hier von embedded autonomy.

  24. 24.

    Porter 1991, S. 205–207.

  25. 25.

    Studwell 2013, S. 104–122.

  26. 26.

    Economist 4. April 2015.

  27. 27.

    Baumol, Litan und Schramm 2007.

  28. 28.

    Eine Geschichte erzählt von Burgis (2015).

  29. 29.

    Zwar haben multinationale Unternehmen mehr Möglichkeiten des Transfer-Pricing, das ist jedoch nicht die einzige Möglichkeit, die Steuerlast zu verringern.

  30. 30.

    Economist 9. Mai 2015.

  31. 31.

    World Bank 1992, Vorwort; siehe auch 1989.

  32. 32.

    Für unterschiedliche Definitionen siehe Grindle 2007, S. 556–557, für die der Weltbank Kauffmann, Kray und Mastruzzi 2010.

  33. 33.

    Institutionalisten wie Douglass North (1990), welche der Debatte wichtige Impulse gaben, standen in einer langen Reihe von Exponenten dieser Sichtweise.

  34. 34.

    Grindle 2007, S. 556–557.

  35. 35.

    Beispielsweise in der Definition und den Indikatoren von Demokratie der Weltbank (Kauffmann, Kray und Mastruzzi 2010).

  36. 36.

    Killick 2010, S. 471.

  37. 37.

    Ibrahim Index of African Governance 2014.

  38. 38.

    Der Index basiert auf den Governance Indikatoren der Weltbank : Er fasst die Indices Government Effectiveness, Rule of Law und Control of Corruption zusammen.

  39. 39.

    Haefliger 2015.

  40. 40.

    Urech 2015.

  41. 41.

    Aus Umfragen werden Zeitaufwand und Kosten für eine Reihe von Aktivitäten ermittelt: der Registrierung eines neuen Unternehmens, des Baus eines Lagerhauses einschließlich Bewilligungen und Anschlüssen für Wasser und Elektrizität, der Registrierung von Landeigentum, der Kosten der Steuerformalitäten, von Export- und Importformalitäten, einen Rechtsanspruch durchzusetzen und den Kosten, ein Insolvenzverfahren abzuwickeln. Hinzu kommen die Steuerbelastung, der Schutz von Minderheitsgesellschaftern und der Zugang zu Krediten.

  42. 42.

    Kurer 2005.

  43. 43.

    Bates und Krueger 1993; zitiert von Edwards 2014, S. 127–128.

  44. 44.

    Edwards 2014.

  45. 45.

    Ryan 2013, S. 136.

  46. 46.

    Ein Begriff, den italienische Marxisten vor dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs geprägt haben (Sklar 1983, S. 11).

  47. 47.

    Sklar 1983, S. 14–15.

  48. 48.

    Zakaria 2007, S. 166.

  49. 49.

    Z. B. Fukuyama 2014, S. 189.

  50. 50.

    Pisani 2014, S. 145–147.

  51. 51.

    „Partizipation“ im Ibrahim Index (2014).

  52. 52.

    Freedom House 2015.

  53. 53.

    Für eine kurze Einführung in die Debatte siehe Devarajan 2013.

  54. 54.

    Economist 2. November 2015, 35.

  55. 55.

    Einen guten Einblick am Beispiel von Burma und dem späteren Indonesien gibt Furnivall (1948).

  56. 56.

    Siehe Abschn. 7.2.

  57. 57.

    UN, 2015, 3.5, 3.6, 5.4.

  58. 58.

    Siehe Abschn. 2.2.6.

  59. 59.

    Eine kurze Evaluation findet sich in Phillips 2013, Kap.  3.

  60. 60.

    De Soto 1989, 2000.

  61. 61.

    Der Erfolg hing wesentlich davon ab, dass Bauern in Korea über das notwendige Know-how verfügten, das Land zu bearbeiten. Gleichzeitig trugen die Entschädigungen an koreanische Landbesitzer zu Kapitalbildung und Unternehmertum bei, das wiederum vom steigenden Einkommen der Bauern gestärkt wurde. Diese Voraussetzungen sind nicht gegeben, wenn beispielsweise landlose Arbeiter Zugang zu Land aus Latifundien erhalten.

  62. 62.

    So kommen Neves und Silva (2014, S. 1) zum Ergebnis, dass der Zusammenhang zwischen Ungleichheit und Wachstum wahrscheinlich in unterschiedlichen Umständen unterschiedlich ist.

  63. 63.

    Pritchett, Woolcock and Andrews 2013, 16, siehe auch Tab. 2.4.

  64. 64.

    Pritchett 2001.

  65. 65.

    Siehe Abschn. 4.4.

  66. 66.

    Pritchett, 2001, 2013, S. 100, 109–110.

  67. 67.

    Drèze und Sen errechnen, dass ein Kind in Indien nur etwa 50 Tage pro Jahr unterrichtet wird (2013, S. 119).

  68. 68.

    Drèze und Sen 2013.

  69. 69.

    African Development Bank 2012, S. 49–51.

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Kurer, O. (2017). Entwicklungspolitik. In: Entwicklungspolitik heute. Springer, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-12399-4_5

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  • Publisher Name: Springer, Wiesbaden

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