Zusammenfassung
Das Zulassen, Anerkennen und Integrieren des Unbewussten, Irrationalen, Emotionalen und Subjektiven ist ein Schlösselfaktor moderner Psychotherapie. Dem Teilaspekt Unbewusstes und dessen Vorläufern Henri Ellenberger (1. Aufl. 1970) einen so umfassenden geschichtlichen Röckblick geschenkt, dass man ihn kaum öberbieten kann. In jöngerer Zeit haben sich z. B. Jöttemann/Sonntag/Wulf (Hgg.) und Guy Claxton (beide 2005) aus historischer und neurowissenschaftlicher Perspektive dem Phänomen ‚Seele‘ und ‚Unbewusstes‘ genähert. Einen Begriff oder besser: Begriffe vom Unbewussten, Irrationalen gab es seit urdenklichen Zeiten. Wie zunächst ‚Seele‘ diente später das ‚Unbewusste‘ als Behältnis, das allerlei enthielt, das man per Verstand nicht auszudeuten wusste. Es war das Negativ zu Ratio und Bewusstsein.
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Steiner, L. (2016). Junge Seelenkunde. In: Irre Ärzte Gott und Teufel – Perdulcis‘ Psychiatrie im Ideenfeld der frühen Neuzeit. Springer, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-12372-7_7
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