Zusammenfassung
Über einen drohenden oder bereits eingetretenen Fachkräftemangel im Gesundheitswesen, insbesondere den Ärztemangel, wird in Deutschland seit Jahren kontrovers debattiert. Als Konsens gilt inzwischen, dass es Versorgungsdisparitäten zwischen städtischen, gut versorgten Regionen und eher ländlichen, schlechter versorgten Regionen gibt. Vor allem zwei Lösungsansätze zur Minimierung von Versorgungsengpässen werden wiederholt als zielführend angeführt: Die Telemedizin (eHealth) und die Übertragung von Heilkunde auf nichtärztliche Gesundheitsberufe. Bislang wurden beide Ansätze allerdings weitestgehend unabhängig voneinander diskutiert. In diesem Beitrag wird nun der Frage nachgegangen, inwieweit es sinnvolle Möglichkeiten zur Kombination dieser beiden Ansätze zum Abbau von Versorgungsengpässen geben kann. Exemplarisch werden am Beispiel der Telemedizin im Rahmen der Versorgung von Patienten mit Bewegungsstörungen die Potenziale nichtärztlicher Gesundheitsberufe zur Sicherstellung der Versorgung diskutiert.
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Hartweg, HR., Agor, K., Kaestner, R., Rzesnitzek, A., Wessels, M. (2017). Potenziale nicht-ärztlicher Gesundheitsberufe zur Sicherstellung der Versorgung in unterversorgten Gebieten am Beispiel der Telemedizin. In: Pfannstiel, M., Da-Cruz, P., Mehlich, H. (eds) Digitale Transformation von Dienstleistungen im Gesundheitswesen I. Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-12258-4_7
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