Zusammenfassung
Der Tod ist eine „Grenzsituation par excellence“ und eine Bedrohung für die „Gewißheit der Wirklichkeiten des Alltagslebens“. Die Endlichkeit des menschlichen Lebens gehört zu den existenziellen Themen unseres Lebens. Zudem erinnern der Tod und das Sterben an die Unsicherheit aller persönlichen Beziehungen und an unsere eigene „abschiedliche Existenz“. Sterben bedeutet Schmerz und Verlust für die Nachwelt, aber auch für die unheilbar erkrankten Individuen und ihr soziales Umfeld. Die Idee zur Herausgabe eines Buchs als Beitrag, die Soziologie des Sterbens im wissenschaftlichen Diskurs prominenter zu platzieren, entstand in der Rekonstruktion, dass vor allem das Sterben in der deutschsprachigen Soziologie nur selten problematisiert wird.
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Diese Aufzählung hat nicht den Anspruch, die gesamte deutschsprachige soziologische Literatur zu diesem Forschungsfeld zusammenzufassen, sondern möchte lediglich ausgewählte Arbeiten benennen.
Literatur
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Jakoby, N., Thönnes, M. (2017). Einleitung – Zur Soziologie des Sterbens. In: Jakoby, N., Thönnes, M. (eds) Zur Soziologie des Sterbens. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-11874-7_1
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