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St. Teresa: ein konfessionelles leistungsorientiertes Gymnasium

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Pädagogischer Anspruch und soziale Distinktion

Zusammenfassung

Für den Typus des leistungsorientierten Gymnasiums steht die St. Teresa-Schule, ein konfessionelles katholisches Gymnasium, dessen Gründung, ursprünglich als eine von Ordensfrauen getragene (höhere) Mädchenschule, ins 19. Jahrhundert zurückreicht. Seit Beginn der siebziger Jahre des letzten Jahrhunderts ist sie auch für Jungen geöffnet. Die Schule fühlt sich der Tradition ebenso verbunden wie der Offenheit für neue gesellschaftliche und wissenschaftliche Entwicklungen und rekurriert mit ihrem Programm auf Angela Merici (1470/75–1540), die Gründerin der Ursulinengemeinschaften, die mit kritischer Distanz gegenüber weltlicher Autorität und der Verteidigung von Autonomie, Freiheit und Eigenverantwortung der Frauen führend in der katholischen Reformbewegung der Neuzeit war.

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Notes

  1. 1.

    Alle Namen, einschließlich der Schulnamen, sind Pseudonyme.

  2. 2.

    Aus Gründen der Anonymisierung wird die Geschichte der Schule nicht im Einzelnen rekonstruiert.

  3. 3.

    Gründerin der Compagnia di Santa Orsola, vgl. zum Folgenden Conrad 1991, S. 19 ff.

  4. 4.

    Für die Festschrift der St. Teresa-Schule erfolgen aus Anonymisierungsgründen keine weiteren Angaben.

  5. 5.

    Vgl. Föderation deutschsprachiger Ursulinen 2009, S. 37 f.

  6. 6.

    Bei der Frage nach möglichen Schulwahlalternativen haben von den 113 befragten Eltern der St. Teresa-Schule 65 eine Alternative angegeben, 30 von ihnen, und zwar jeweils 15, das Freiherr vom Stein-Gymnasium oder das Altstadtgymnasium (vgl. auch Kap. 1, Anm. 27).

  7. 7.

    Hartmut von Hentig (2003): Die Menschen stärken, die Sachen klären.

  8. 8.

    Der Notendurchschnitt der St. Teresa-Schüler_innen liegt auch über dem der Freiherr vom Stein-Schüler_innen, der Wert ist jedoch nicht signifikant.

  9. 9.

    Zu den angegebenen Auswahlkriterien s. u. Abschn. 3.2. Neben der Leistung der Schüler_innen, wie sie sich in deren Übergangszeugnis niederschlägt, werden weitere Kriterien genannt. Wie sie im Einzelfall gewichtet werden, ist Sache des Schulleiters (dazu auch Helsper et al. 2015b).

  10. 10.

    Die folgenden Zitate entstammen, wenn nichts anderes vermerkt ist, dem Interview mit Manuel Isermeyer, geführt von Margret Kraul und Michaela Nietert am 25.06.2012. Die betreffenden Zeilen des Transkripts sind jeweils in Klammern angegeben. Alle Interviews sind nach den bei Bohnsack aufgeführten Transkriptionsregeln (s. Anhang) transkribiert worden. Die Transkriptionen sind von Natalia Bergau, Michaela Nietert und Johanna Brauns durchgeführt worden.

  11. 11.

    Vgl. dazu die Johannes Tauler (15. Jahrhundert) zugeschriebene Strophe des adventlichen Chorals: „Es kommt ein Schiff, geladen bis an sein’ höchsten Bord, trägt Gottes Sohn voll Gnaden, des Vaters ewigs Wort“.

  12. 12.

    Die zahlreichen Initiativen sind auf der Homepage ausgewiesen.

  13. 13.

    Manuel Isermeyers Worte lassen Anklänge wach werden an die Verheißung aus Jesaja 43, Vers 1, die Gott gegenüber Jakob und Israel ausspricht: „Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst; ich habe dich bei deinem Namen gerufen; du bist mein!“.

  14. 14.

    Teilnehmende Beobachtung eines Elternabends für die Eltern der Fünftklässler_innen in St. Teresa. 04.07.2011. Beobachtungsprotokoll: Natalia Bergau.

  15. 15.

    Dieses wie die folgenden Zitate entstammen der Elterngruppendiskussion an der St. Teresa-Schule am 12.07.2012. Die Gruppendiskussion wurde von Margret Kraul und Michaela Nietert geführt. Die betreffenden Zeilen des Transkripts sind jeweils in Klammern angegeben.

  16. 16.

    Alle Mütter haben einen akademischen Beruf; drei von ihnen sind Mitte 40; die älteste ist bereits Mitte 50.

  17. 17.

    Ergänzend zu diesen Gegenhorizonten kommt im Lauf der Diskussion eine zweite konfessionelle Privatschule hinzu, in deren Primarstufe Juliane Gärtner ihre Kinder hatte und an deren Sekundarstufe eine der Mütter unterrichtet.

  18. 18.

    Gertrud Junge, deren Sohn das Abitur an einem öffentlichen Gymnasium abgelegt hat, schließt ihre Darstellung mit den Worten: „Sag: oh armes Kind, wärst du mal an der St. Teresa-Schule gewesen“ (2629).

  19. 19.

    Mit diesen Worten nimmt Juliane Gärtner interessanter Weise mit dem Rekurs auf die Zugehörigkeit die Rhetorik des Schulleiters auf, die sie offensichtlich so weit internalisiert hat, dass es ihr – wie auch den anderen Müttern – schwer fällt, sich dagegen auszusprechen.

  20. 20.

    Die Klage über die „neuen“ Eltern und deren im Vergleich zu den früheren Generationen mangelndes Engagement findet sich in allen Gruppendiskussionen. Möglicherweise ist es Resultat dessen, dass der große Zulauf zu privaten Schulen in jüngerer Zeit nicht mehr durchgängig der inneren Übereinstimmung mit dem gewählten Konzept, sondern eher der Kritik an den staatlichen Schulen geschuldet ist.

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Kraul, M. (2017). St. Teresa: ein konfessionelles leistungsorientiertes Gymnasium. In: Pädagogischer Anspruch und soziale Distinktion. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-11695-8_3

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-658-11695-8_3

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  • Publisher Name: Springer VS, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-658-11694-1

  • Online ISBN: 978-3-658-11695-8

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