Zusammenfassung
Während der fünfziger Jahre und insbesondere wegen seiner episodischen Teilnahme an der aus dem Ungarn-Aufstand im Oktober 1956 hervorgegangenen Regierung Imre Nagy geriet Lukács erneut ins Kreuzfeuer seiner politischen Gegner innerhalb der nun den Namen „Ungarische Sozialistische Arbeiterpartei“ (USAP) tragenden kommunistischen Partei. Im Oktober 1956 war Lukács, nach dem Sturz von Mátyás Rákosi, als Volksbildungsminister in die Regierung Nagy eingetreten, hatte aber deren letztlich die sowjetische Intervention auslösenden Beschluss abgelehnt, den Warschauer Pakt zu verlassen. Trotzdem wurde auch Lukács inhaftiert und verbrachte einige Monate in einem sowjetischen Lager in Rumänien, ehe er 1957 nach Budapest zurückkehrte, wo seine Mitgliedschaft in der USAP allerdings nicht erneuert wurde. Stattdessen nahm die Polemik gegen ihn nun an Härte noch zu.
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Peter, L. (2016). Revisionismusvorwurf. In: Georg Lukács. Kultur, Kunst und politisches Engagement. essentials. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-11458-9_11
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