Zusammenfassung
Die Frage nach den Auswirkungen von gewalthaltigen Medieninhalten auf das aggressive Verhalten von Kindern und Jugendlichen gehört zu den populärsten und kontroversesten Themen im Kontext neuer Medien und kindliche Entwicklung. Sie ist insofern von besonderer Virulenz, als laut einer amerikanischen Studie ein Kind bis zum Zeitpunkt, an dem es die Grundschule verlässt, im Fernsehen durchschnittlich 8’000 Morden und über 100’000 anderen Gewaltakten ausgesetzt ist. In Europa sind die Zahlen möglicherweise geringer, dürften aber nicht substanziell davon abweichen. Aufschlussreich ist auch, dass bereits sehr kleine Kinder in animierten Filmen häufig mit Gewalt konfrontiert werden. So werden in den bekannten Trickfilmen von Disney oft engste Familienmitglieder Opfer von Gewalttaten oder sterben einen gewaltsamen Tod. Kinder werden damit bereits in jungem Alter mit Aggression und Gewalt in Filmen konfrontiert.
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- 1.
Namentlich die American Psychological Association, American Academy of Pediatrics, American Academy of Child and Adolescent Psychiatry, American Medical Association, American Academy of Family Physicians und American Psychiatric Association.
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Zemp, M., Bodenmann, G. (2015). Machen neue Medien aggressiv?. In: Neue Medien und kindliche Entwicklung. essentials. Springer, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-11150-2_1
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