Zusammenfassung
Psychologie als Bezugswissenschaft der Sozialen Arbeit verweist auf die enge Bindung beider Professionen, kommt doch der Vermittlung psychologischer Kenntnisse im Studium der Sozialen Arbeit eine grundlegende Bedeutung zu. Wälte, Borg-Laufs, Brückner (2011: S.7) beschreiben Psychologie als eine bedeutende Grundlage der Sozialen Arbeit. Sie gehen davon aus, dass ein vertiefendes „Verständnis des Erlebens und Verhaltens der Klientel in der Sozialen Arbeit“ (ebd.) die Sozialarbeiter in der Praxis handlungsfähiger machen. Bereits 2002 (S. 65f) betont Michel-Schwartze, dass soziale Arbeit methodische Wissensbestände und Fachkompetenzen aus dem psychologischen Repertoire überträgt.
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