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Der technologische Wandel: Herausforderungen in der Digitalen Welt

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Zusammenfassung

Verbraucherfragen zur Digitalen Welt ersetzen nicht solche der analogen Welt. Der Wechselwirkung von analoger und Digitaler Welt kommt dabei besondere Bedeutung zu, wenn zum Beispiel Heuristiken der analogen Welt ungeprüft in der Digitalen Welt genutzt werden und vice versa. Damit die Nutzung der Digitalen Welt erfolgreich gelingen kann, wird der wahrgenommene Schutz der persönlichen Daten eine große Rolle spielen. Dieser setzt als notwendige Bedingung volle Transparenz voraus. Die persönlichen Daten besitzen oft einen institutionellen, sozialen, und/oder ökonomischen Wert, den alle Akteure, grundsätzlich also auch die Verbraucherinnen und Verbraucher, individuell oder kollektiv als Verhandlungsgegenstand einsetzen können sollten. Entscheidend scheint hier aus der Perspektive der Bürgerinnen und Bürger zu sein, wie einfach, verständlich und klar erkennbar ist, dass die genutzten Angebote in der Digitalen Welt aus den persönlichen Daten bezahlt werden (auch durch die Weitergabe an Dritte) und ob es im Ablehnungsfall Möglichkeiten der Vermeidung sowie Lösungsalternativen gibt.

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Notes

  1. 1.

    Erst danach wird mit deutlichem Abstand (53 %) Schadware genannt.

  2. 2.

    Vgl. auch DIVSI 2014a; Initiative D21 2014, S. 43, nennt 78 %. Etwas bessere Einschätzungen liefert die Studie von Steria 2014, S. 7: „Knapp 40 Prozent der Verbraucher finden es zumindest teilweise in Ordnung, wenn Unternehmen auf private Informationen von Verbrauchern in sozialen Netzwerken achten, um ihren Kunden damit bessere Angebote machen zu können … Immerhin würden 50 Prozent der Kunden ihre privaten Vorlieben und Aktivitäten für diesen Zweck an Unternehmen weitergeben – zumindest eventuell.“

  3. 3.

    Als Gründe werden zum Beispiel genannt, dass die Preiswürdigkeit der Internet-Angebot nur scheinbar vorliege, der persönlichen Information mehr Wert beigemessen werde, die Informationsvielfalt der Digitalen Welt auch zu einem „overload“ führen kann oder persönliches Vertrauen nicht (einfach) digital zu ersetzen sei. Vgl. zum Beispiel ROPO Initiative 2008, Oehler 2011a, TUI 2013, Stiftung Warentest (2015).

  4. 4.

    Vgl. zum Beispiel die Mindestanforderungen an Informationen: Oehler (2011a, 2012a, b, c, 2015a, b, c) und Oehler und Wendt (2016).

  5. 5.

    Vgl. zum Beispiel die Mindestanforderungen an Tests und vergleichbare Informationen: Oehler (2013c, 2014).

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Oehler, A. (2017). Der technologische Wandel: Herausforderungen in der Digitalen Welt. In: Kenning, P., Oehler, A., Reisch, L., Grugel, C. (eds) Verbraucherwissenschaften. Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-10926-4_5

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