Zusammenfassung
Metallgehäuse von Verstärkerschaltungen können, je nach Geometrie und Design der Schaltung, das Entstehen höherer Moden im Inneren des Gehäuses begünstigen. Dies kann unerwünschte Eigenschwingungen (Oszillationen) im Verstärker bei höheren Frequenzen verursachen und damit die Rauscheigenschaften im Nutzfrequenzbereich erheblich verschlechtern.
Abhilfe schaffen bei solch einem Problem Störstrahlungsabsorber im Inneren des Metallgehäuses. Diese bedämpfen die Mehrfachreflektion der von der Schaltung abgestrahlten Energie, sodass die Störstrahlung keinen negativen Einfluss mehr auf die Schaltung selbst ausüben kann.
Abbildung 8.1 zeigt einen Low-Noise-Verstärker für den Frequenzbereich 2,4 bis 2,5 GHz, also für WLAN-Anwendungen. Es zeigte sich bereits während der Entwicklung des Verstärkers, dass das Gehäuseinnere zur Verbesserung des Signal-Rausch-Verhältnisses mit einer dünnen Absorberschicht ausgekleidet werden musste. Ursache waren Mehrfachreflektionen von höheren Moden, speziell von der dritten Oberwelle bei 7,2 GHz. Als Störstrahlungsabsorber kam ein dünnschichtiger Absorber der Fa. noretec GmbH & Co. KG zum Einsatz.
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Friedmann, B. (2016). Schirmbeispiel: Innenauskleidung eines 2,4 GHz-Low-Noise-Verstärker-Gehäuses zur Unterdrückung höherer Moden. In: EMV-gerechte Schirmung. Springer Vieweg, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-10723-9_8
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