Zusammenfassung
Die eigene Führungsrolle sieht in China anders aus als im Westen. Die Führungskraft ist vor allem Vorbild und Integrationsfigur. Oftmals wird in China von einer „Vater“- bzw. „Mutterrolle“ der Führungskraft gesprochen. Dies zieht nach sich, dass Chinesen in ihrem Loyalitätsempfinden nicht primär für das Unternehmen, sondern für ihre Führungskraft arbeiten. Deshalb ist es sehr wichtig, den chinesischen Mitarbeitern das Gefühl zu vermitteln, dass es sich für sie nicht nur materiell, sondern auch menschlich lohnt, für diese Führungskraft zu arbeiten.
Wie bereits angeklungen, ist das Chefbild im chinesischen Denken stark von dem konfuzianischen Rollenverständnis zwischen Herrscher und Untertan sowie von der erwähnten „Vaterrolle“ geprägt. Die Führungskraft bringt ihren Mitarbeitern Fürsorge und Schutz entgegen, während sich die Mitarbeiter hierfür mit Loyalität zur Führungskraft und Engagement revanchieren. Dabei erwarten chinesische Mitarbeiter, dass auch westliche Führungskräfte eine fürsorgliche Rolle einnehmen und sich in diesem Zusammenhang auch für die privaten Belange ihrer Mitarbeiter interessieren. Dies umzusetzen, ist nicht immer einfach.
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Weiß, Y.MY. (2018). Eigene Führungsrolle in China verstehen. In: Strategisches Talentmanagement in China. Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-10351-4_8
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