Zusammenfassung
Diesen ersten Teil habe ich mit einem Hinweis darauf begonnen, dass die Realität sich in der Wahrnehmung der Akteure doppelt (nicht: spiegelt). Es reicht nicht, nur die (objektiven) gesellschaftlichen Strukturen und Praktiken zu untersuchen. Gleichwohl haben wir einen langen, aber nötigen Umweg über die Konstruktion des gesellschaftlichen Raumes religiöser Stile in einem Modell genommen. Denn auch das Wahrgenommene allein genügt nicht. Der gesellschaftliche Raum und seine Teilungen sowie die Dynamik der Handlungen in den unterschiedlichen Praxisfeldern und die vielfältigen Vermittlungen zwischen den Feldern sind – als gelebte, wahrgenommene Praxis – Grundlagen für die Bildung von habituellen Dispositionen und zugleich Resultate des dispositionsorientierten Handelns. Die Sozialstruktur ist nichts ohne die Lebensweisen und diese sind nichts ohne die Sozialstruktur. Beide sind sie Grundlagen für die Herausbildung kollektiver Identitäten und Strategien sozialer Bewegungen.
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Schäfer, H. (2015). Zur Notwendigkeit einer Analyse der Dispositionen von Akteuren. In: Identität als Netzwerk. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-10343-9_7
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