Zusammenfassung
Die Entwicklung mathematischen Denkens ist zentrales Anliegen aller Mathematiklehre. Daher werden zunächst theoretische Konzepte hierzu vorgestellt und weiterentwickelt. Erfahrungsgemäß wird das Lehrgebiet Lineare Algebra oft nicht in dem Maße verstanden, wie sich das die Lehrenden wünschen. Das übliche Vorgehen wird in Beziehung zu diesen Konzepten mathematischen Lernens gesetzt. Lernbehinderungen im Thema „Lineare Algebra“ haben ihren Grund z. T. auch darin, dass die Studierenden wenige Bezüge zu einer für sie relevanten Wirklichkeit erkennen können. Der schulische, geometrische Zugang im \( \mathbb{R}^{2}\ \text{oder}\ \mathbb{R}^{3}\) ist zunächst eine Hilfe, trägt aber nicht für höhere Dimensionen. Der Beitrag wird zeigen, dass sich mit den Funktionen‐Vektorräumen höhere Dimensionen auf natürliche Weise ergeben. Interessante Zugänge zum Basisbegriff, die einen starken Praxisbezug haben, werden eröffnet. Die tragenden Beispiele sind vor allem aus der elementaren Numerik, aber auch aus anderen Themen. Eine vielfältige Betrachtung des Basisbegriffs trägt somit zur frühen Vernetzung mathematischen Wissens bei.
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Notes
- 1.
Da die Ableitungen an einem inneren Nagel ja schon übereinstimmen, wird die Krümmungsgleichheit direkt von der zweiten Ableitung gesteuert.
- 2.
Siehe Abschnitt: Vorerfahrungen zu Polynomen und Interpolation
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Haftendorn, D. (2016). Vielfältige Anwendungen des Begriffs „Basis“ in Vektorräumen. In: Hoppenbrock, A., Biehler, R., Hochmuth, R., Rück, HG. (eds) Lehren und Lernen von Mathematik in der Studieneingangsphase. Konzepte und Studien zur Hochschuldidaktik und Lehrerbildung Mathematik. Springer Spektrum, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-10261-6_42
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