Zusammenfassung
Zugang, Beobachtung und Erhebung in qualitativer Forschung finden nicht unter Laborbedingungen statt. Qualitative Forschung ist Feldforschung – das „ins Feld gehen“ beginnt im Forschungsprozess bereits mit der Felderschließung, noch vor der Erhebung (vgl. Przyborski/Wohlrab- Sahr 2008: 53 f.). Mit Felderschließung sind dabei die Bedingungen des Forschungsfeldes und die Ausdehnung gemeint:
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„Der Feldforscher begreift, dass sein Feld (…) an andere Felder anschließt und auf vielfältige Weise mit ihnen verknüpft ist: Institutionen verweisen notwendigerweise auf andere Institutionen, werden von ihnen durchdrungen oder überlagert; soziale Bewegungen sind oft von dem gesamten Gewebe, dessen Textur sie zu verändern suchen, kaum zu unterscheiden. Aus der Perspektive eines sozialen Prozesses haben Institutionen und soziale Bewegungen keine absoluten räumlichen Grenzen, keinen absoluten Anfang und kein absolutes Ende. Ihre Parameter und Eigenschaften sind konzeptionelle Entdeckungen, und nur aus theoretischen oder arbeitspraktischen Gründen werden ihnen Grenzen zugewiesen“ (Schatzmann/Strauss 1973: 2 nach Przyborski/Wohlrab-Sahr 2008: 54, Übersetzung durch dies.: 2008)
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Botsch, K. (2016). Herausforderungen bei der Felderschließung. In: Soldatsein. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-10136-7_4
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-658-10136-7_4
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Publisher Name: Springer VS, Wiesbaden
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