Zusammenfassung
Nietzsche fühlt sich geradezu als „Seelenverwandter“ des Florentiner Staatsdenkers Niccoló Machiavelli (1469–1527), dessen Name zum Inbegriff des rücksichtslosen Machtgebrauchs durch die Herrschenden geworden ist. Florenz ist zu dieser Zeit nicht nur der „erste moderne Staat der Welt“, wie der Schweizer Kulturhistoriker Jacob Burckhardt (1818–1897) festgestellt hat, sondern Machiavelli ist auch der erste Protagonist des modernen Staates. Für Machiavelli ist die Renaissance in erster Linie eine Wiedergeburt der antiken Staatskunst. Er ist der Erste, der zu Beginn der Neuzeit eine Kunstlehre des Erwerbs und der Erhaltung der Macht entwickelt hat, die man später Machiavellismus genannt hat. Machiavelli kann durchaus als Wegbereiter des modernen Territorialstaates gelten.
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Voigt, R. (2015). Machiavellis Machtstaat. In: Der moderne Staat. essentials. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-10028-5_3
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