Zusammenfassung
Der Begriff der Medienbildung hat im theoretischen Diskurs der Medienpädagogik in den letzten Jahren eine wichtige Rolle gespielt (vgl. Iske 2015). Besonders über das Verhältnis dieses neuen Schlüsselbegriffes zum bisherigen medienpädagogischen Leitbegriff der Medienkompetenz ist breit debattiert worden (vgl. etwa Moser et al. 2011). Überlegungen, die Aufgabe der Medienpädagogik unter den Bedingungen der zunehmenden Durchdringung aller Lebensbereiche mit digitalen und vernetzten Medien anders und vielleicht komplexer zu fassen denn als Förderung von Medienkompetenz, sind bereits in der zweiten Hälfte der 1990er Jahre formuliert worden. Stefan Aufenanger hat beispielsweise die Position vertreten, dass die neuen Medien eine den „ganzen Menschen in Bezug auf seine berufliche Karriere, sein Alltagshandeln und auf seine Position als soziales und politisches Mitglied einer Gesellschaft“ integrierende Medienbildung erforderlich machten (Aufenanger 1999: 23).
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Literatur
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Fromme, J., Biermann, R. (2016). Medienbildung aus einer Berufs- und Professionsperspektive: Welche Chancen haben „Medienbildner/innen“ auf dem Arbeitsmarkt?. In: Verständig, D., Holze, J., Biermann, R. (eds) Von der Bildung zur Medienbildung. Medienbildung und Gesellschaft, vol 31. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-10007-0_15
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