Zusammenfassung
U-Boote sind latent gefährdet durch Kollision mit Tragstrukturen von Offshore-Windparks. Um Unterwasserfahrzeuge zu warnen, war die Entwicklung eines sogenannten Sonartransponders Bestandteil des gleichnamigen RAVE-Forschungsprojektes. Wesentliche Vorgaben: Der Sonartransponder soll nicht dauerhaft senden, sondern nur auf entsprechende U-Boot-Anforderungen reagieren. Gleichzeitig darf er Schweinswale und Seehunde nicht schädigen und die Signale sollen auch bei schwierigen Bedingungen, wie hohem Seegang, noch in zwei km Entfernung zu empfangen sein. Nach diversen Voruntersuchungen, Modellrechnungen und Messkampagnen entstand ein Prototyp, der am Fundament als Quellpegel 200 Dezibel (dB) ausstrahlen muss, um die geforderten Spezifikationen zu erreichen. Damit wird der Schädigungsgrenzwert für Meeressäugetiere (179 dB) überschritten. Deshalb sendet der Sonartransponder nicht sofort mit voller Leistung, sondern zunächst mit einem „Softstart“, um in der Nähe schwimmende Tiere zu vergrämen.
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Rolfes, R., Fricke, M., Grießmann, T. (2016). Wenn U-995 auf Tauchfahrt taumelt. In: Durstewitz, M., Lange, B. (eds) Meer – Wind – Strom. Springer, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-09783-7_25
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