Zusammenfassung
Die Wahrnehmung von und der Umgang mit Gefährdungen gehören zur Geschichte menschlicher Gesellschaften. Schon immer haben Menschen versucht, sich gegen die von ihnen wahrgenommenen Gefahren zu schützen. In Bezug auf den Umgang mit Gefahren können allerdings räumliche, soziale und auch zeitliche Unterschiede festgestellt werden. So können sich beispielsweise benachbarte Gesellschaften in Küstenregionen beim Umgang mit Sturmflutgefährdungen zu einem bestimmten Zeitpunkt voneinander unterscheiden, obwohl sie ähnliche Ausgangssituationen haben. Außerdem können sich die auf Gefahren bezogenen Wahrnehmungs- und Handlungsweisen in ein und derselben Küstenregion im Laufe der Geschichte ändern.
Bei dem vorliegenden Beitrag handelt es sich um eine aktualisierte deutsche Fassung eines Artikels, der in englischer Sprache unter dem Titel „Vulnerability and Resilience in a Socio-Spatial Perspective. A Social-Scientific Approach“ in der Zeitschrift „Raumforschung und Raumordnung“, 2012, Jg. 70, H. 4, S. 259–272 erschienen ist.
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Notes
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Wir danken Heiderose Kilper und Timothy Moss für die wertvollen Ideen und Kommentare, die auf die gemeinsame Arbeit an einem umfassenderen Working Paper zu Vulnerabilität und Resilienz zurückgehen und mit denen sie uns bei der Abfassung dieses Beitrags unterstützt haben (vgl. Christmann et al. 2011). Dank schulden wir auch Jörn Birkmann für seine Anregungen zum Working Paper, die gleichzeitig Konsequenzen für den vorliegenden Beitrag hatten.
- 2.
- 3.
Grundlegende und terminologisch konsistente sozialwissenschaftliche Konzeptionen von Risiko und Unsicherheit findet man in der sozialwissenschaftlichen Systemtheorie Luhmanns (1991) und im entscheidungstheoretischen Ansatz Knights (1921). Letzterer beschreibt Risiko als eine messbare Unsicherheit, bei der die Eintrittswahrscheinlichkeiten möglicher Konsequenzen von Handlungsalternativen entweder a priori oder aus Erfahrung bestimmt werden können. Luhmann (1991) setzt hingegen Gefahr als Gegenbegriff zu Risiko. Ausschlaggebend ist dabei die jeweilige Zurechnung unerwünschter Handlungsfolgen, entweder auf das entscheidende System selbst (Risiko: Ich ziehe neben ein Atomkraftwerk) oder auf die Umwelt des Systems (Gefahr: Neben meinem Haus wird ein Atomkraftwerk gebaut). Damit produziert ein System im Rahmen von Entscheidungsprozessen unablässig Risiken für sich selbst und Gefahren für seine Umwelt. Beiden Ansätzen ist indes die Ungewissheit von Handlungs- und Entscheidungsfolgen gemein. Unsicherheit ist danach gewissermaßen die Standardsituation. Soziales Handeln findet entsprechend nie unter sicheren Umständen statt. Ein wesentliches Kriterium sozialen Handelns ist darin zu sehen, Kontingenzen zu minimieren und mit Unsicherheit konstruktiv umzugehen. Vgl. ferner Böhle und Weihrich (2009).
- 4.
Eine Auseinandersetzung hierzu findet sich in Christmann et al. (2011).
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Die Akteur-Netzwerk-Theorie formuliert im Hinblick auf die Dichotomie zwischen Sozialem und Nicht-Sozialem eine pointierte Kritik an der Grundhaltung aller bisherigen sozialwissenschaftlichen Ansätze und schlägt ein radikales Umdenken vor. Nicht umsonst hat sie mit ihrem relationalen und handlungsorientierten Verständnis von sozialen und sonstigen „Akteuren“ einen beachtlichen Einfluss auf verschiedene relevante Debattenstränge – wie etwa zum Wandel soziotechnischer Systeme – genommen, wie die neuere Literatur zeigt (vgl. Hommels 2005; Coutard et al. 2005).
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Christmann, G., Ibert, O. (2016). Eine sozialräumliche Perspektive auf Vulnerabilität und Resilienz. Sozialkonstruktivismus, Akteur- Netzwerk-Theorie und relationale Raumtheorie im Dialog. In: Wink, R. (eds) Multidisziplinäre Perspektiven der Resilienzforschung. Studien zur Resilienzforschung. Springer, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-09623-6_11
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