Zusammenfassung
Was bei vielen Global Players bereits angekommen ist, gilt in mittelständischen Unternehmen noch als Ausnahme: Unternehmen achten mehr und mehr auf die Befolgung von Gesetzen und machen dieses öffentlich. Noch mehr sogar: manche schaffen sich darüber hinaus auch noch weiter gesetzeskonkretisierende Regeln, z. B. in sog. Compliance-Regelungen, Guidelines und anderen Kodizes. Ziel all dieser Bemühungen ist letztlich eins: der Beweis, dass hier ein Unternehmen am Werk ist, das sich regelkonform verhält und damit als Geschäftspartner zuverlässig ist. Die Einhaltung von Gesetzen ist aufgrund vieler Unternehmensskandale (z. B. der Siemens-Korruptionsskandal als auch der Hartz-Skandal im VW-Konzern) zu einem wichtigen – wenn nicht dem wichtigsten Faktor – im Wettbewerb um Marktanteile geworden. Dass es an der Zeit war, Gesetze wieder in das Gedächtnis der Unternehmen zu rufen, sollen die Ausführungen des Beitrags zeigen, die in diesem einführenden 1. Teil zunächst mit der Darstellung eines Korruptionsskandals mit den bislang höchsten Strafzahlungen der Geschichte beginnt, um im 2. Teil die Verbindung von Recht und Ethik aufzuzeigen, damit dann im 3. Teil konkrete Umsetzungen in KMU anhand von Muster-Guidelines dargestellt werden können.
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Richter, T. (2016). Gesetze als Grundlage ethischen Handelns. In: Gestring, I., Gonschorek, T., Haubold, AK., Sonntag, R., von der Weth, R. (eds) Ethik im Mittelstand. Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-09552-9_5
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