Zusammenfassung
Essen und Trinken sind an Bedürfnisse geknüpfte Alltagspraktiken und als solche zweifelsohne schon immer in pädagogische Settings eingebunden – sei es in Form von Fürsorgepraktiken der Pädagog_innen, als organisatorische Praxis in zeitlichen Abläufen pädagogischer Institutionen oder als Gegenstand von Bildungsprozessen. In diesem Zusammenhang wird „Esskultur“ von Pazzini als ein bedeutsamer alltagskultureller Part und somit als „erziehungswirksamer Lebensbereich“ (Pazzini 1995, 325) bezeichnet, der allerdings in Deutschland lange Zeit nicht integraler Bestandteil der Arbeit von Pädagog_innen an Schulen war. Durch die verpflichtende Bereitstellung einer Mittagsverpflegung an ganztägigen Schulen gewinnt das Thema Essen in vielerlei Hinsicht an Bedeutung für die Akteur_innen an Schulen und die Organisation des schulischen Alltags (vgl. dazu auch Rose/Sturzenhecker 2009).
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Schütz, A. (2015). Mahlzeit und (Ganztags-)Schule: Interdisziplinärer Blick auf den Forschungsstand. In: Schulkultur und Tischgemeinschaft. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-09381-5_2
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