Zusammenfassung
Bevor eine Antwort auf die Frage nach der ethisch vertretbaren Behandlung eines Patienten gefunden werden kann, muss zunächst das Wesen seiner Krankheit erklärt werden, ihre generalisierte Genese, ihr Verlauf und auch die üblichen Prognosen. Sicherlich ist das Wesen der Sucht oder die Anthropologie eines Suchtkranken nur schwer zu beschreiben, wenn man auf die Vielfalt der Krankheitsformen schaut, die zu dieser Familie von Störungen mit Namen Sucht zusammengefasst werden. Denn diese Familie umfasst so unterschiedliche Syndrome wie Heroinabhängigkeit und Glücksspielsucht, wie Alkoholmissbrauch und die Abhängigkeit von Psychosekten. Zudem sind die Ränder dieser Gruppe von Störungen noch nicht klar definiert, denn erst nach und nach dringen Phänomene wie die Internetsucht ins Blickfeld der Wissenschaft, und an Arbeitssucht als krankhafte Störung mögen gerade unter den erfolgreichen Forschern gewiss nicht alle denken.
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Bell, A. (2015). Empirie. In: Philosophie der Sucht. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-09147-7_2
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