Abstract
Die Gesellschaftsdiagnosen aller namhaften Sozialforscher sehen einen Wandel hin zu einer immer stärkeren Beschleunigung (Rosa 2013). Anthony Giddens spricht von einer „entfesselten Welt" (Giddens 2001). Für die Individuen haben diese gesellschaftlichen Veränderungsprozesse Folgen, die auch das Älterwerden nicht unberührt lassen. Die Zunahme von psychischer Erschöpfung bis hin zum Burnout (Keupp und Dill 2010) ist ein Indiz für die Belastungen, die zunehmende Diskontinuität und Unsicherheit auch im Arbeitsleben mit sich bringt.
Die IT-Branche gilt immer noch als junge und per se innovative Branche. De facto ist der demografische Wandel aber auch in diesem Bereich spürbar. Die Branche ist gekennzeichnet durch einen rasanten Wandel, durch extreme Schnelllebigkeit der Produkte. Fachliches Wissen hat hier nur eine kurze Halbwertszeit. Wie kann das Älterwerden in so einer schnelllebigen Branche gelingen? Wie können Innovationsfähigkeit und Kreativität erhalten werden? Kann Handlungsbefähigung als Metakompetenz für ein erfolgreiches Älterwerden in unsicheren Zeiten beschrieben werden? Mit diesen Fragen setzt sich das Teilprojekt DEBBI-Risk im Verbundprojekt DEBBI auseinander.
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Literatur
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Dill, H., Straus, F. (2015). Employability im demografischen Wandel erhalten. In: Jeschke, S., Richert, A., Hees, F., Jooß, C. (eds) Exploring Demographics. Springer Spektrum, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-08791-3_37
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