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Bewertung ausgewählter Finanzprodukte

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Part of the book series: Studienbücher Wirtschaftsmathematik ((SWM))

Zusammenfassung

Zusätzlich zu den bisher behandelten Finanzprodukten sollen eine Reihe weiterer Produkte in diesem Kapitel analysiert werden. Außerdem geht es um die Frage, wie der Barwert eines allgemeinen Zahlungsstroms oder eines konkreten Produkts bestimmt werden kann, wenn nicht mehr ein einheitlicher, durchschnittlicher und laufzeitunabhängiger Zinssatz gegeben ist, sondern wenn der Zinssatz von der Dauer der Geldanlage oder Geldaufnahme abhängig ist, wie es am Markt üblich ist.

Dazu benötigt man Aussagen über die Zinsstruktur. Es stellt sich nämlich heraus, dass es in der Praxis keine einheitlichen Zinssätze gibt, sondern dass im Normalfall längerfristige Geldanlagen höhere Zinserträge erbringen als kurzfristige. Zur detaillierten Untersuchung dieses Phänomens benötigt man solche Begriffe wie Spot Rate oder Forward Rate.

Andererseits kann man bei gegebenem Preis eines Produkts nach dessen Rendite fragen. Ferner wollen wir möglichst einfach berechnen, welchen Einfluss eine Änderung des Zinssatzes auf den Barwert hat. Dies ist eine sehr wichtige Fragestellung, da Marktzinssätze praktisch in jedem Moment schwanken. Dazu kann man gewinnbringend Risikokennzahlen wie etwa den Basispunktwert oder die modifizierte Duration einsetzen.

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Notes

  1. 1.

    Solch eine Situation trat z. B. in Deutschland Anfang der 1990er Jahre auf.

  2. 2.

    Bootstrap, engl. Stiefelschlaufe. Ausgehend von der englischen Redewendung „pull oneself over a fence by one’s bootstraps“ zieht man sich selbst an seinen Stiefelschlaufen über einen Zaun, genauso wie sich Baron von Münchhausen an den eigenen Haaren aus dem Sumpf zog – eine unmögliche Aufgabe; vgl. Wikipedia „Bootstrapping“.

  3. 3.

    Arbitrage bezeichnet das Ausnutzen von Preisunterschieden für dasselbe Produkt zur Erzielung eines risikolosen Gewinns. Für die Finanzmärkte wird i. Allg. Arbitragefreiheit angenommen.

  4. 4.

    Die geringfügige Abweichung von \(P_{\mathrm{port}}=94{,}94\) beruht lediglich auf Rundungsfehlern.

  5. 5.

    London Interbank Offered Rate = täglich festgelegter Referenzzinssatz im Interbankengeschäft für kurze Laufzeiten bis hin zu einjährigen Notierungen; European Interbank Offered Rate = Zinssatz im Interbankengeschäft für Termingelder in Euro

  6. 6.

    Das entgegengesetzte Motiv des Agierens an den Finanzmärkten ist Spekulation.

  7. 7.

    Oftmals liest man in der Presse: „Der Leitzins wurde um 25 Basispunkte erhöht.“

  8. 8.

    Variabel verzinsliches Wertpapier kurz- bis mittelfristiger Laufzeit mit periodischer Zinsanpassung auf der Basis eines Referenzzinssatzes wie z. B. LIBOR oder EURIBOR.

  9. 9.

    Beim bedingten Termingeschäft hat einer der Partner das Wahlrecht (die Option), erst in der Zukunft zu entscheiden, ob er das Geschäft zu den vereinbarten Konditionen tatsächlich durchführen möchte; der andere muss sich jedoch unbedingt an die getroffene Vereinbarung halten.

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Luderer, B. (2015). Bewertung ausgewählter Finanzprodukte. In: Starthilfe Finanzmathematik. Studienbücher Wirtschaftsmathematik. Springer Spektrum, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-08425-7_11

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