Zusammenfassung
Dieses Kapitel behandelt die Täterzuschreibungen in den Gruppendiskussionen. Unter einer Täterzuschreibung wird eine Aussage verstanden, die bestimmte Personen oder Gruppen für (meist negativ konnotierte) Handlungen verantwortlich macht. Das Spektrum an Handlungen und Taten, auf die sich solche Täterzuschreibungen beziehen können, ist in den Gruppendiskussionen sehr umfassend. Zudem können die Zuschreibungen auf sehr konkrete Taten einzelner Personen zielen, wie etwa die Erteilung eines Befehls oder eine Erschießung. Sie können sich aber auch auf abstraktere Einstellungen, Handlungen und Entwicklungen beziehen, wie beispielsweise die Sympathien der Deutschen für den Nationalsozialismus oder die Verantwortung der Deutschen für den Zweiten Weltkrieg. Mit einer Täterzuschreibung wird einer Person oder Gruppe Verantwortung, Urheberschaft oder Schuld zugeschrieben.
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Breuer, L. (2015). Täterzuschreibungen. In: Kommunikative Erinnerung in Deutschland und Polen. Soziales Gedächtnis, Erinnern und Vergessen – Memory Studies. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-08320-5_6
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