Zusammenfassung
Viele, vornehmlich junge Kriegsfotografen suchen den Krieg seiner exzessiven Atmosphäre wegen, und nicht, weil sie gegen ihn protestieren wollen. Das sagt einer der bedeutendsten Fotojournalisten seiner Zeit, der Brite Donald McCullin, der als Auslandskorrespondent der Londoner Sonntagszeitung The Sunday Times viele Jahre lang über Kriege und Katastrophen auf der ganzen Welt berichtet. Der Krieg evoziere einen rauschhaften, jenseitigen Zustand, der mit nichts im normalen bürgerlichen Leben vergleichbar sei, einen schizophrenen Trip, auf dem alles bisher Gültige außer Kraft gesetzt sei. Das Verhältnis des Kriegsfotografen zum Krieg ist das des Abhängigen zur Droge.
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Pensold, W. (2015). Don McCullin: Zu nah am Leiden?. In: Eine Geschichte des Fotojournalismus. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-08297-0_14
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