Zusammenfassung
Die biografische Bedeutung des berufsbegleitenden Studiums ist nicht allein auf seine Dauer begrenzt, sondern die Studienaufnahme steht auch im Kontext bisheriger biografischer Verläufe und ist eingebunden in die langfristigen, planvollen Gestaltungsentwürfe (vgl. Kohli 1985) der Interviewpartner/innen. Darin ist es mit bestimmten biografischen Intentionen und Erwartungen verknüpft, die auf einen sozialen Aufstieg und die Initiation bzw. Inspiration berufsbiografischen Wandels gerichtet sind. Zum Zeitpunkt der Interviews lassen sich bereits erste intendierte und nicht intendierte biografische Entwicklungen herausarbeiten. Um die Rolle des berufsbegleitenden Studiums in den biografischen Gestaltungsentwürfen der Interviewpartner/innen zu verstehen, wird angesichts des doppelten Zeithorizonts biografischen Handelns (vgl. Schütz, Luckmann 2003, S. 286ff.) nicht nur ihre Zukunftsplanung in den Blick genommen, sondern auch jeweils die biografische Vergangenheit berücksichtigt.
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Lobe, C. (2015). Das Studium im Kontext biografischer Verläufe und Gestaltungsentwürfe – Dritter biografischer Bedeutungshorizont. In: Hochschulweiterbildung als biografische Transition. Lernweltforschung, vol 20. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-08259-8_7
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-658-08259-8_7
Publisher Name: Springer VS, Wiesbaden
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