Zusammenfassung
Inklusion oder Exklusion betreffen ja nicht nur einzelne Personen. Betroffen können auch Gruppen oder Organisationen sein. Konkret könnte das bedeuten, dass der Diakonieverein als Träger sozialer Einrichtungen vom Markt der sozialen Dienstleister ausgeschlossen also exkludiert würde. Um beispielsweise im Fördersystem der Kindertagesstätten aufgenommen zu werden, müssen bestimmte, klar vorgegebene Spielregeln eingehalten werden. Im System der Sozialwirtschaft bedeutet das: um überhaupt wahrgenommen zu werden, muss man über mehr als nur die Grundkenntnisse des sozialwirtschaftlichen Marktes und des Managements sozialer Einrichtungen verfügen. Diese Anforderungen – als Ausdruck von Inklusionsbedingungen – entwickelten sich in den letzten 20 Jahren unter den Prämissen eines lange Zeit vorherrschenden Neoliberalismus zunehmend zu einer Übernahme betriebswirtschaftlicher Managementlehren auch im sozialen Bereich. Mit einer „Ökonomisierung des Sozialen“ wird seither der Versuch umschrieben, die Logiken des Marktes und des Wettbewerbes sowie das Leistungsprinzip im Sozialen Sektor als Erfolgsbedingungen auszuweisen.
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Rausch, S. (2015). Strategische Orientierungen in der Gemeinwesendiakonie. In: Gemeinwesendiakonie als strategische Orientierung kirchlicher Träger. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-07964-2_9
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