Zusammenfassung
„Gemein“, so lehrt der Duden, meint so viel wie niederträchtig, infam, schurkisch oder hundsfötisch. Ein „gemeines Wesen“ wäre demnach nicht besonders erstrebenswert. Man muss in der Sprachgeschichte nachschlagen, um zu erfahren, dass das Adjektiv „gemein“ vor langer Zeit einmal gleichbedeutend mit „öffentlich“ war. Ursprünglich meinte das „Gemeine“ auch den gemeinsamen Besitz, etwa einer Dorfgemeinde an Wald- und Weideflächen. Von hier ausgehend entwickelte sich die Idee eines Gemeinwesens, was so viel bedeutet wie „was alle gemeinsam haben bzw. miteinander teilen“. Götzelmann versucht, den Begriff des „Gemeinwesens“ zu erhellen. Er unterscheidet dreierlei Dimensionen: Zum einen eine politisch-rechtliche Dimension, worunter eine Regulierung der öffentlichen Ordnung, die vom Stadtteil bis zur Europäischen Union reichen kann, begriffen wird.
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Rausch, S. (2015). Handlungsmaximen für die gemeinwesendiakonische Arbeit. In: Gemeinwesendiakonie als strategische Orientierung kirchlicher Träger. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-07964-2_8
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