Zusammenfassung
In der Gegenwartsgesellschaft speist sich das Bild, das sich die Menschen von sich selbst und anderen machen, zu großen Teilen aus medialen Erfahrungen. Als gesellschaftliches Theatralitäts- und Realitätszentrum spielt dabei nach wie vor das Fernsehen „die wichtigste erfahrungsgenerative Rolle“ (Willems 1998: 64ff.). Für gesellschaftliche Funktionssysteme wie die Politik ist diese kommunikative Scharnierfunktion der Medien unerlässlich. Politik setzt Macht um, indem sie kollektive bindende Entscheidungen kommunikativ herstellt, begründet und durchsetzt (Saxer 2012: 635). Um diese zu legitimieren, ist Politik auf die Diffusion ihrer Handlungen an eine möglichst breite Wählerschaft angewiesen. In gegenwärtigen Gesellschaften leisten primär mediale Inszenierungen den Zugang zu politischen Themen und Akteuren (Dörner 2001: 37ff.).
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Bandtel, M. (2015). Die Fabrikation des Personality-Talks. In: Riskante Bühnen. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-07552-1_6
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