Zusammenfassung
Der vorliegende Beitrag greift die Annahme auf, dass Gesellschaften Immunstrukturen ausbilden und folgt weiterhin der systemtheoretischen Einsicht Niklas Luhmanns, dass die Funktion von Immunisierung „nicht in der Korrektur von Irrtümern, sondern [in] der Abschwächung struktureller Risiken“ liegt.
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Notes
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„Auch hier [bei dem „‚Immunsystem‘ der Gesellschaft“, T.K.] handelt es sich, wie bei ‚Autopoiesis‘ (und im engeren Zusammenhang damit) um einen Sachverhalt, der zuerst von Biologen entdeckt worden ist, aber allgemeinere Bedeutung hat. Wir argumentieren also nicht per analogiam und benutzen den Begriff auch nicht rein metaphorisch“ (Luhmann 1993, S. 565).
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Luhmanns Darstellung der systemischen Immunisierungsfunktion ist angepasst an die form-, bzw. unterscheidungs- (oder beobachter-)theoretischen Grundlagen seiner Systemtheorie. Diese Grundlagen gehen basal davon aus, dass man nicht bezeichnen kann, ohne zu unterscheiden (Baecker 1993a, b, 2005; Luhmann 1990a, b, 1993a, b). Jede Bezeichnung setzt eine Unterscheidung voraus, die das, was sie bezeichnet, von etwas anderem sondert. Jede Beobachtung setzt eine Unterscheidung voraus, d. h. jeder Beobachter trifft eine Unterscheidung. Dieses Unterscheiden ist eine Operation, die als solche wiederum unterschieden werden kann, etwa von dem Beobachter, der diese Unterscheidung verwendet. Das Setzen der Unterscheidung erfolgt immer auf Basis der Unterscheidung von Beobachter und Unterscheidung, für die das Gesagte ebenso gilt. Man kann die Einheit der Unterscheidung als „Form“ bezeichnen; eine Form, die in der luhmannschen Deutung genau zwei Seiten und eine Grenze hat, welche die beiden Seiten im Vollzug der Operation trennt: „Eine Form hat zwei Seiten, soviel scheint festzustehen. Sie wird eingesetzt durch die Fixierung einer Grenze mit der Folge, dass zwei Seiten getrennt werden mit der Folge, dass man die eine Seite nur durch eine weitere Operation erreichen kann, die die Grenze kreuzt.“ (Luhmann 1993a, S. 199).
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Später hat man dann noch den Protest als weitere Immunstruktur eingeführt. Protestbewegungen machen innerhalb der Gesellschaft Dysfunktionalitäten der funktionalen Differenzierung sichtbar. Sie thematisieren Probleme und leistet derart Widerstand in der Gesellschaft gegen die Gesellschaft (Luhmann 1996, S. 214), wobei die Themen sich zumeist auf die Umwelt der Gesellschaft beziehen, insbesondere dienen Ungleichheiten als Aufmerksamkeitsanker. Neben Recht und Protest könnte sich besonders die parasitäre Systembildung als eine Form der Immunisierung von Widersprüchen als Konjunktionen herausstellen. Wolfgang Ludwig Schneider (2007, 2008) hat das Verdienst erworben, den Begriff des Parasitären über Luhmann (1988) hinaus erschlossen zu haben.
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„As it is rather generally admitted today, that the terms of our language in scientific as well as in everyday use, are not completely precise, but exhibit a more or less high degree of vagueness.“ (Hempel 1939, S. 170).
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Zu bedenken ist allerdings, dass der immunologische Diskurs benutzt wird, um politische Körper zu produzieren (Lemke 2000). Sobald das Selbst über den immunologischen Diskurs als „System“ gedeutet wird, macht sich unter Umständen „das Gefühl von Entmächtigung bei gleichzeitiger Totalverantwortung“ (Duden 1997, S. 268) breit, woraus wiederum Korrekturmaßnahmen durch professionelle Akteure abgeleitet werden können. Diese Folgerung wird hier nicht weiter verfolgt.
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Varela (1991, S. 739) hat dies mit der These gefasst, dass das Immunsystem, welches eher eine Konstitutions- als eine Verteidigungsfunktion hat, grundsätzlich nicht zwischen „Selbst“ und „Nicht-Selbst“ unterscheiden kann.
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Dies ist die Grundannahme des Impfens.
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Dass die moderne Gegenwartsgesellschaft als Weltgesellschaft gedacht werden muss, teilen sowohl Beck als auch Luhmann. Für Beck ist es das weltgesellschaftliche Risiko als Ausgangspunkt, welches zu einer „Weltrisikogesellschaft“ (Beck 2007) führt. Und da Kommunikationen nicht vor Landesgrenzen halt machen, impliziert die „kommunikative Wende“ der Systemtheorie (Luhmann 1984), dass es „dann schließlich nur noch eine Gesellschaft [gibt]: die Weltgesellschaft, die alle Kommunikation und nichts anderes in sich einschließt“ (Luhmann 1984, S. 557). Zudem lässt sich dies offensichtlich hinreichend empirisch nachvollziehen: „Es kann nicht länger geleugnet werden, dass die von Menschen gebildeten Gesellschaften zu einer einzigen Weltgesellschaft zusammengewachsen sind“ (Luhmann 1971, S. 33).
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Konstituierend, weil es um den Aufbau von Gesellschaftlichem geht, „nicht als dichotom verstandenen Grenzübertritt von einem Außen in ein Innen, sondern als eine immanente Bewegung der Konstituierung“ (Lorey 2011, S. 282). Wie bei Luhmann sollen Widersprüche und Konflikte nicht neutralisiert, sondern instituiert werden.
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Schon Günther (1968, S. 331) hat diesen religiösen Zug dichotomer Denkstrukturen etwa im hermeneutischen Verstehen kritisiert: „Der dualistischen Struktur der Welt entspricht eine dualistische Struktur des Wissens. Das Jenseits ist die totale Negation des Diesseits und umgekehrt. Beide verhalten sich zueinander wie Sein und Nichts (negative Theologie).“
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Auf diese Ablehnung bezieht sich heute etwa Hartmut Esser: „Man kann die Begriffe nicht einfach so sagen, dass eine Sache X ist und gleichzeitig nicht-X, ja? Wenn das irgendwie mitschwingen sollte aus dieser alten 68er, neomarxistischen Methodologie oder so etwas, dann bin ich strikt dagegen. Und das ist eine logische Unmöglichkeit, dann kann man sich auch verabschieden“ (Interview in Kron 2010, CD 2).
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Aus der definitorischen Festlegung wird gefolgert, dass das Überschreiten der Grenze Zeit kosten muss, „da man nicht gleichzeitig auf beiden Seiten sein kann“ (Luhmann 1990, S. 195).
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„Das [binäre Codierung] ist nur dann ergiebig, wenn mit der Beschränkung auf nur zwei Werte ein Ausschließungseffekt verbunden ist. Der Wert der Binarität besteht im ausgeschlossenen Dritten“ (Luhmann 1990, S. 195). Mit scheint die Ergiebigkeit allerdings eine mit dem Komplexitätsniveau zusammenhängende empirische Frage zu sein.
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Man kann in Bezug auf die fuzzy sets sagen, Luhmann „was certaintly aware of these challenges to conventional logic“, aber „he did not consider their full theoretical implications“ (Perez 2009, S. 130). Vielleicht hat Luhmann deshalb später vorsichtiger optiert und fuzzy-logische Modellierungen sozialer Systeme als mögliche Alternative zur dichotomen Unterscheidungslogik ins Spiel gebracht: „Es ist derzeit kaum möglich, an dieser Stelle zu entscheiden, welches Vorgehen das bessere ist. Man sollte beide Möglichkeiten nebeneinander ausprobieren – auf die Gefahr hin, dass dies Anhänger und Gegner der Theorie autopoietischer Systeme verwirrt“ (Luhmann 1987, S. 318 f.). Zum Ausprobieren der Fuzzy-Logik für die Soziologie siehe Kron (2005, 2006, 2015), Kron und Winter (2005, 2009, 2011, 2014).
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Kron, T. (2016). Die Metapher der Immunisierung. In: Junge, M. (eds) Metaphern soziologischer Zeitdiagnosen. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-07080-9_13
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