Zusammenfassung
Als Teilsegment eines gesamtgesellschaftlichen Projektes steht inklusive Schulentwicklung nicht außerhalb einer konflikthaften Moderne. Vielmehr verlaufen in Zeiten, in denen Modellversuche „in die Fläche“ transforniert werden, die auftretenden Widersprüche und Widerstände mitten durch die Institution hindurch. So müssen sich schulische Einrichtungen sowohl mit Ansprüchen aus den Systemen (Geschäftsfähigkeit) als auch mit Ansprüchen aus den Lebenswelten (Lebensführung) auseinandersetzen, wobei die Logik beider Anspruchsvarianten gegensätzlicher nicht sein kann: die ersteren erfordern, das Lernen und Lehren auf einen klar extern definierten Zweck hin auszurichten (Arbeitsmarktbefähigung); die anderen erfordern, das Lernen und Lehren so zu gestalten, dass eine Verständigung über den je eigenen Standpunkt und entsprechender sozialer Vernetzung möglich wird.
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Literatur
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Rihm, T. (2015). Der Modus „Verständigung“ als ergänzender Aspekt einer Didaktik für inklusive Lern-Lehr-Prozesse. In: Blömer, D., Lichtblau, M., Jüttner, AK., Koch, K., Krüger, M., Werning, R. (eds) Perspektiven auf inklusive Bildung. Jahrbuch Grundschulforschung, vol 18. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-06955-1_29
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