Zusammenfassung
Nachhaltiges Handeln verbunden mit der Endlichkeit der Rohstoffe, dem steigenden weltweiten Energiebedarf, der expandierenden Weltbevölkerung und dem Klimawandel führt zu weiterem Investitionsbedarf in den Bereichen erneuerbare Energien, Nahrungsmittelversorgung, Armutsbekämpfung und Klimaschutz. Durch das Anwachsen der Geldmenge steigt automatisch die Nachfrage nach möglichen Anlagealternativen, zu denen beispielsweise auch nachhaltige Geldanlagen zählen können. Nachhaltig sinnvolle Projekte und Unternehmen sind allerdings begrenzt. Aufgrund fehlender Richtlinien können Fondsanbieter ihre Angebotspalette uneingeschränkt deklarieren, um die steigende Nachfrage zu befriedigen. Um Nachhaltigkeit quantifizieren zu können, müssen Anbieter und Anleger auf die Urteile von Ratingagenturen vertrauen und begeben sich so in eine Abhängigkeit. Unterdessen bleibt es zu hinterfragen, inwieweit die gängigen Screening-Verfahren in der Lage sind, die Nachhaltigkeit einer Geldanlage zu bewerten. Anbieter von nachhaltigen Finanzprodukten treffen die Entscheidung über die Zusammensetzung eines Portfolios meist in Zusammenarbeit mit externen Research- und Ratingagenturen, die Unternehmen anhand von ökologischen, sozialen und ethischen Kriterien analysieren. Zahlreiche Untersuchungen belegen, dass mit einem Investment in nachhaltige Anlageprodukte eine ebenso hohe Rendite wie mit konventionellen Produkten erzielt werden kann.
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Steudle, A. (2015). Potenziale und Grenzen nachhaltiger Geldanlagen. In: Seidel, M., Liebetrau, A. (eds) Banking & Innovation 2015. FOM-Edition. Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-06746-5_8
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